Kurz notiert: Präsidentenwahl in Frankreich, Parlamentswahl in Griechenland

In Frankreich konnte sich der sozialistische Bewerber François Hollande in der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen klar gegen den konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy durchsetzen. Hollande erreichte 51,8% der Stimmen, damit wurde erstmals seit 24 Jahren wieder ein Sozialist zum Präsidenten Frankreichs gewählt. Sarkozy kündigte noch am Abend seinen Rückzug aus der Politik an.

Bei den Wahlen in Griechenland haben sowohl die konservative Nea Dimokratia als auch die sozialistische Pasok-Partei massiv an Stimmen verloren. Beide regierten bisher gemeinsam und haben die Auflagen zur Rettung des griechischen Wirtschafts- und Finanzsystems umgesetzt. Die ND ist mit 21% stärkste Kraft, die Pasok liegt bei nur noch 14,7%. Das Linksbündnis Syriza, welches die Auflagen der EU und des IWF strikt ablehnt, ist mit 15,17% zur zweitstärksten Partei im Athener Parlament geworden. Die neofaschistische Chryssi Avgi erreichte 6,7% der Stimmen.
(mb)

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