Am Samstag findet die zweite netzpolitische Konferenz „Netz für Alle“ der Bundestagsfraktion der Linken und der Rosa-Luxemburg-Stiftung statt. In der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin diskutieren Vertreter aus Politik, Stiftung, Medien und der Wirtschaft über Fragen rund um Chancen und Risiken der Nutzung des Internet für Politik und Gesellschaft. Das Themenspektrum reicht dabei von ACTA über Soziale Netzwerke bis zu Strategien der Überwachung durch neuartige technische Instrumente.
Welchen Stellenwert die Partei Die Linke selber der Nutzung neuer Medien einräumt, zeigt eine Entscheidung der Vorstandsklausur des vergangenen Wochenendes. Unter dem Arbeitstitel „Die digitale LINKE ausbauen“ wurde beschlossen, eine Projektgruppe zur digitalen Weiterentwicklung der Partei einzurichten. Diese soll Vorschläge für einen Arbeits- und Massnahmenplan zur Verbesserung der digitalen Beteiligungs- und Kommunikationsstrategie erarbeiten. Angedacht ist hier beispielsweise die Nutzung von Liquid Democracy bei der Debatte um das Bundestagswahlprogramm. Aufgrund seiner Erfahrungen mit der Weiterentwicklung des Landesverbandes Thüringen zu einem digitalen Pilotprojekt wurde Bodo Ramelow zum Kommunikations- und Netzbeauftragten der Partei berufen.
(mb)