Linke Niedersachsen hofft auf Sahra, Oskar und Gregor

Vor wenigen Tagen haben wir ausführlich über den Stand der Wahlkampfvorbereitungen der Linken in Niedersachsen berichtet. Auf seiner Sitzung am Samstag hat der Landesvorstand der niedersächsischen Linken jetzt die „Wahlstrategie für den verstärkten Wiedereinzug in den Niedersächsischen Landtag“ verabschiedet. Um dies zu erreichen setzt man – verwunderlich nach 5 Jahren im Landesparlament – ausschliesslich auf bundesweit einsetzbare Themen ohne direkten Bezug zur bisherigen Arbeit der eigenen Fraktion.

„Im Zusammenhang mit der Verteilungsfrage werden insbesondere die Themen Arbeit-Löhne-Renten, Bildung-Studiengebühren, Gesundheit und Mitbestimmung im Zentrum der landesweiten Plakatkampagne stehen. Zusätzlich wird das Thema Armut in einem Vorweihnachtsplakat eine Rolle spielen.“, kann man dazu in der Sofortinfo des Landesvorstandes lesen.

Da man selber wohl die eigenen Landespolitiker in der Fläche des Landes für zu unbekannt hält, sollen sich die beiden Spitzenkandidaten, die Landtagsabgeordneten Ursula Weisser-Roelle und Manfred Sohn, dafür einsetzen, dass „unsere populärsten Persönlichkeiten (Sahra, Oskar und Gregor) als Plakatmotive zur Verfügung stehen.“ Ob mit dieser Strategie, die völlig auf den Bundestrend der Partei abstellt, das Überspringen der Fünf-Prozent-Hürde möglich sein wird, ist fraglich.
(mb)

11 Kommentare

  1. gibt es denn jetzt auch noch etwas zum thema oder soll ich eine ecke einrichten, in der gesinnungs- und wahlverhaltensschnüffelei unter genossen durchgeführt werden kann? 😉

  2. Wer die Landesliste nicht wählt, will keine Linke mehr im Landtag. So einfach ist das. Juan wünscht der Partei den Rausflug aus dem Parlament!

  3. na, die Partei wähle ich schon noch, nur nicht diese Landesliste. Eine Parteimitgliedschaft bedeutet nur in gescheiterten Weltanschauungsparteien einen bedingungs- und hirnlosen Wahlzwang…

  4. Karl-Anton, schön, dass du an Bord bist. Juan, schön, dass du dich endlich geoutet hast als Nichtwähler unserer Partei, der das Spiel der politischen Gegner betreibt!

  5. Also, dass ich keine Landesliste mit Anhängern des Staatssozialismus und noch kruderen Aktivisten obskurer „Freiheitsbewegungen“ wähle, det dürfte ja wohl klar sein.

  6. hallo,
    ich bin der Karl-Anton.
    Da ich nach über zehn Jahren Mitgliedschaft bisher immer Die Linke (bzw. Pds) gewählt habe, werde ich mich auch nicht auf freundliche Aufforderungen aus dem verzweifelten Landesverband Nds einlassen, mir was Anderes auszusuchen!
    Es sind schon genug Genossen/innen darauf reingefallen!
    Ich bleibe solange hier, weil ich gebraucht werde!
    Bis denne!

  7. gibt es auch noch beiträge zum thema oder ergehen sie sich weiter im austeilen von „kritik“ an den hier publizierenden personen?

  8. „Für einen VERSTÄRKTEN Wiedereinzug“!
    Da kann man als besorgtes Mitglied nur staunen, mit welcher
    Ignoranz und Frechheit der Landesvorstand die Lage unserer Partei in Niedersachsen sieht.
    Entweder leiden sie unter Realitätsverlust oder sie nehmen irgendwelche Drogen!
    Es wird größte Anstrengungen (und auch eine ordentliche Portion Selbstkritik) erfordern, überhaupt wieder in den Landtag einzuziehen. Dies wird ein Lagerwahlkampf. Der Wähler hat klar die Wahl zwischen schwarz/gelb und
    rot/grün. Die Linke ist da außen vor, weil sie erstens nicht will und zweitens (von rot/grün) nicht gewollt wird!

  9. Sahra, Oskar und Gregor sind themensicher retorisch äußerst begabt und sorgen für die entsprechens Zustimmung. Eine gute Entscheidung vom LV Niedersachen.
    Es wäre gut wenn man bei der BTW auf die gleichen 3 Personen in der Spitze zurück greifen könnte.

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