Linke in Rheinland-Pfalz mit Viererspitze

Nach einer spontanen Satzungsänderung hat der Landesparteitag der Partei Die Linke in Rheinland-Pfalz am vergangenen Samstag ein Führungsquartett für den Landesvorsitz gewählt. Neben den Bundestagsabgeordneten Alexander Ulrich und Katrin Werner führen nun der bisherige Landesvorsitzende Wolfgang Ferner und die Heilpraktikerin Alexandra Erikson die Partei gemeinsam.

Vorausgegangen war eine kontroverse Generaldebatte, die sich um die anhaltende Erfolglosigkeit des Landesverbandes drehte. Zwar konnte man bei der Bundestagswahl 2009 ein Ergebnis von 9,7% erzielen und stellt damit drei Abgeordnete in der Berliner Linksfraktion, doch verfehlte man 2011 den Einzug in den Mainzer Landtag mit 3%. Derzeit wird Die Linke in Rheinland-Pfalz bei nur noch 2% gesehen und muss „darum bangen, nochmals Bundestagsabgeordnete zu stellen oder in ein Kommunalparlament einzuziehen“, so Ulrich. Ulrich selber war schon einmal bis 2010 Landesvorsitzender. Er trat dann aber nach der Aufstellung der Landeslisten zur Landtagswahl zurück, weil ihm nahestehende Kandidaten nicht berücksichtigt worden sind.
(mb)

4 Kommentare

  1. so sieht also die Trennung von Amt und Mandat in RLP aus.
    Vielleicht hätten die erst einmal mit Vermeidung doppelter Mandate anfangen sollen.
    Da hätte man schon gesehen, das das nichts wird.

  2. …wie soll denn eine so aufgeblähte Parteispitze wirksam sein ?, fühlt sich denn keiner mehr als Einzelperson fürs „Ganze“ verantwortlich ?

  3. ja, da kommt man schon beim berichten durcheinander. die vierte im bunde heisst natürlich alexandra erikson.

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