
Latenter Antisemitismus ist leider immer noch ein Problem, mit dem sich die organisierte Linke und ihre gleichnamige Partei ständig auseinander setzen muss. Hin und wieder gelingt es sogar sich zumindest von den „Genossen“ zu trennen, die den in der Partei Die Linke offensichtlich erduldeten Bogen überspannen. Zu häufig allerdings ergehen sich Parteivolk und Parteiführung in mehr oder weniger wortreichen Erklärungen, warum Dieses oder Jenes zwar antisemitische Vorurteile bedienen könne, aber von einem „Linken“ eben gar nicht so gemeint sei. Genau diese Einstellung hilft einem Parteigenossen wie dem Duisburger Fraktionsvorsitzenden Hermann Dierkes dabei, seine Abneigung gegen den Kapitalismus und „den Juden“ unter dem Schutz der Partei weiter ausleben zu können.
Noch letztes Jahr pünktlich zur Vorweihnachtszeit wurde Dierkes vom Simon Wiesenthal Center auf der „Hitliste“ der antisemitischen und antiisraelischen Ausfälle des Jahres 2011 auf Platz 9 aufgeführt und brachte den linken Antisemitismus damit wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Eine Aufmerksamkeit, die wie schon so häufig im Grunde folgenlos geblieben ist. Dierkes selber hetzte gegen das SWC, die „Propagandaagentur der rechtesten und schäbigsten Regierung, die Israel je hatte“, und schmähte seine innerparteilichen Kritiker als willfährige Handlanger einer Rufmordkampagne gegen Persönlichkeiten, die sich für Menschenrechte, Völkerrecht und Frieden einsetzen. Um den ohnehin immer wackeligen Burgfrieden der Mosaiklinken nicht zu gefährden, erfuhren Dierkes und seine medialen und politischen Unterstützer nur einen lauen Gegenwind des Widerspruches aus den oberen Etagen der Partei.
Allerdings wurde bereits im November 2011 gegen Dierkes ein Parteiausschlussverfahren vor der zuständigen Schiedskommission des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen beantragt. Als Begründung wurden belegbare antisemitische Äusserungen von Dierkes aufgeführt und daraus richtigerweise gefolgert, dass sein Verhalten der Partei einen schweren und andauernden Schaden zugefügt habe. Eröffnet wurde das Verfahren von den Genossen Laienrichtern dann aber nicht, da man nach fast 12 Monaten des Nachdenkens in der Schiedskommission zu der Erkenntnis gelangt sein will, dass der Antrag nicht ausreichend begründet sei. Bedauerlich, aber nicht überraschend, dass der eigene Landesverband dem ehemaligen OB-Kandidaten in Duisburg so offensichtlich den Rücken für sein Treiben frei hält.
Dass sich nun aber auch die Bundesschiedskommission mit einer 4:4 Entscheidung für den Verbleib Dierkes in der Partei Die Linke ausgesprochen hat, dürfte ein neuer, trauriger Meilenstein für die Akzeptanz antisemitischer Einstellungen im Parteikörper sein. Da die vollständige Begründung noch nicht vorliegt, gibt die Schiedskommission einen Ausblick auf ihre Entscheidung:
Die Kommission wird in der Begründung deutlich machen, zwischen einer von der Meinungsäußerungsfreiheit gedeckten Kritik an der israelischen Regierungs- und Siedlungspolitik und nicht tolerierbaren, klar antisemitischen Redewendungen differenzieren zu müssen (…). Die Standortbestimmung der Partei in dieser Frage muss daher immer wieder im Diskurs auf allen Ebenen gesucht werden.
Für den Antragsteller Mark Seibert steht damit fest: „Wir haben es mit einem antisemitischen Vorfall zu tun und wir diskutieren jetzt, wie viel Antisemitismus wir aushalten. Das geht nicht, bei Antisemitismus ist das Ende der Diskussion erreicht.“ Folgerichtig fordert Seibert nun, dass Dierkes öffentlich unter Druck gesetzt wird, dass die Parteispitze aus Berlin ihn dazu auffordert, sein Ratsmandat niederzulegen, dass die Landespartei der Linken ebensolche Initiativen startet und dass die Duisburger Linkspartei ihn dazu drängt, alle Posten aufzugeben. Mithin sollen Basis und Führung der Partei endlich das tun, was sie bewusst schon seit Jahren gerade nicht tun. Oder wie wir es schon zur letzten „Dierkes-Weihnacht“ formulierten:
Die Linke als gesamte Partei und besonders ihre gewählten oder gefühlten Führungskader sind nun aufgerufen, die im Sommer nicht beendete Debatte über den Umgang mit Antisemitismus in der eigenen Organisation zu Ende zu führen. Ergebnis kann, nimmt man den im Programm formulierten Anspruch ernst, nur sein, dass man sich konsequent von allen Genossen trennt, die antisemitische Reden schwingen, Verständnis für Antisemiten zeigen oder sich zumindest schützend vor sie stellen. Es kann den emanzipatorischen und demokratischen Sozialisten nicht weiter zugemutet werden, Organisationsteilhabe mit Hetzern wie Dierkes & Co. oder ihren willfährigen Helfern zu haben. An diesem Punkt entscheidet sich, gerade unter den ohnehin negativen Vorzeichen der zukünftigen Entwicklung und Stellung der Linken in der politischen Landschaft, die Zukunft dieses linken Projektes. Nicht der Streit zwischen Retro- und Reformsozialisten, sondern der Umgang mit Antisemiten in den eigenen Reihen könnte der Prüfstein werden, an dem dieses Projekt zu scheitern droht.
Dass sich die Führung der Partei tatsächlich dazu entschliessen könnte, nun endlich konsequent gegen den linken Antisemitismus vorzugehen, wird aber vermutlich eine trügerische Hoffnung oder auch ein willentlicher Selbstbetrug bleiben. So konnte man noch vor wenigen Tagen auf der Internetseite des Bremer Landesverbandes die wohlwollende Besprechung des Buches „Wer rettet Israel – Ein Staat am Scheideweg“ finden. Erst nachdem die sonst so verhasste „Systempresse“ den antisemitischen Tenor von Buch und Besprechung in der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht hatte, wurde die Seite vom Netz genommen. Konsequenzen für die Verantwortlichen in der Partei sind zumindest nicht bekannt und werden der Erfahrung nach auch nicht folgen.
Genau wie Dierkes wohl weiterhin ohne grossen Protest der eigenen Genossen seinen Neigungen wird nachgehen können. Zumindest in Duisburg dürfte ein Grossteil der Partei Die Linke seinen (und auch den eigenen) Antisemitismus für einen festen Bestandteil linker Politik halten. Schon am 21. Dezember lädt die örtliche Linksjugend zu einem Konzert „Gemeinsam gegen Rassismus“ auf dem auch die heftig umstrittene Querfront-Kombo „Die Bandbreite“ auftreten wird. Eine Band, die schon in der Vergangenheit für heftige Kontroversen sorgte und sich damit rühmt erst noch im September im Rahmen eines Festes des Vereins „Neudeutschland“ in Wittenberg zur Feier der Gründung des „Königreichs Deutschland“ aufgespielt zu haben. Auch dieser Schulterschluss mit Rechts dürfte für die Duisburger Linken keine Konsequenzen haben, steht doch besagte Band unter dem Schutz eines bekannten Mitgliedes der Linksfraktion im Bundestag, welches selber nur zu gerne mit der Querfront kokettiert.
Möglicherweise ist die Erklärung der konsequenten Inkonsequenz im Bezug auf den linken Antisemitismus und die „Lechts-Rinks“ Schwäche so manches Genossen aber auch ganz simpel und erwächst aus der demoskopischen Wirklichkeit. Eine Linke, die bundesweit nur noch auf magere 7% blickt und auf Landesebene zwischen der Fünfprozent-Hürde und dem unmessbaren Nichts irrlichtert, muss eben alle linken Reste in und an sich binden. Sei es als antisemitisch hetzende Genossen, als Querfrontler oder in der Form des immer noch judenfeindlichen Wählers. Bescheinigt doch die im Sommer erschienene Studie „Die Mitte im Umbruch“ der Friedrich-Ebert-Stiftung, dass im Osten 12% und im Westen 8,5% der Anhänger der Linken ein antisemitisches Einstellungspotential aufweisen.
Im Kampf um die Gunst des Wählers und des Mitglieds ist augenscheinlich jedes Mittel recht. Sei es das Ertragen des latenten Antisemitismus oder die Aufrufe (hier und hier) der westlichen Jugendverbände doch zusammen mit den liebgewonnenen Überresten des Gulagkommunismus die einzig wahre LL-Demo abzuhalten. Gegen die Kinder Noskes, den Reformismus, den Inperialismus und natürlich Israel. Dabei an rote Massenmörder vom Schlage eines Stalin und Mao ehrend zu gedenken, gehört zu diesem unerquicklichen linken Gebräu dazu. Oder wie es ein Bündnispartner formuliert: „Stalin, Mao und Ho-Chi-Minh standen für eben diese Art von Sozialismus, haben ihn praktiziert und weiterentwickelt. Unter ihrer Führung wurden dem Imperialismus einige seiner größten Niederlagen beigebracht.“
Wer so weit Linksaussen keine Berührungsängste zeigt, zeigt sie auch nicht, wenn Genossen rechts wieder auftauchen. Die Forderung, nicht nur von Seibert, dass sich die Führung der Partei eindeutig positionieren solle, ist ehrenhaft und unterstützenswert. Die Erfahrung lehrt allerdings, dass ausser zahnlosen Lippenbekenntnissen nichts folgen wird, was das Projekt einer Mosaiklinken der falsch verstandenen Pluralität in Frage stellen wird. Schon gar nicht, wenn die Partei und ihre Funktionäre um das elektorale und damit materielle Überleben kämpfen.
(mb)
Den Unsympath Broder mit dem Nazi MAkss Dmage gleichzusetzen ist widerlich. Man muss den einen nciht mögen, aber den anderen muss man als Linker verurteilen.
ja ihr „linken“! Und nur Ihr!
Die Linken sorgen selbst dafür daß Henrik M. Broder genug Stoff zum Schreiben hat.
Wer braucht Krawallos wie Maks Damage (wer is’n das überhaupt?), wenn es Nennjournalisten wie Henryk Marcin Broder gibt…
trotzki hat Hans-Georg angesprochen, nicht Sie.
Nazivergleiche zeigen nur, wie verzweifelt Sie sein müssen.
Sie tun mir leid.
@Johann Das ist richtig. Leib Bronstein ist Trotzkis richtiger Name. Aber das wissen von denen die heute seinen Namen mißbrauchen die wenigsten. Genau wie von seiner jüdischen Herkunft. Isaak Deutscher war auch Trotzkist und in den 30er Jahren Gegner des Zionismus. Nach dem Krieg hat er seine Meinung geändert. „Hätte ich die Juden in den 30er Jahren beschworen nach Palästina zu gehen anstatt gegen den Zionismus zu agitieren hätte ich einige von denen retten können die später in Hitlers Gaskammern umgebracht wurden.“
Trotzki kam genau wie Karl Marx aus jüdischen Elternhaus,der brauch sich nicht in Shlomo umnennen.Und als richtiger Sozialist scheisst man auf Vorurteile,tschüss muß zum Klo
,kacken!!@Mümmel : Die ex Fans von „Makks Damage“ unter den Linken reagieren meist ziemlich nervös wenn sie auf ihr früheres Idol angesprochen werden. Meist haben sie ja sein seine faschistoiden Kriegsgesänge und Mordaufrufe mitgegrölt.
@Trotzki
Wie uns der großartige Geroge Orwell – revolutionär und Sozialist – lehrte: auch Schneeball (=Trotzki) war ein Schwein.
ich hab bei manchen kommentaren hier ein deja vu, was stil und sprache anbelangt.
Man erkennt doch die Schweine am Gang! Auch Sie Treitinger blasen ja immer in die selben Hörner. Nun tun Sie doch nicht scheinheilig. 😀
@trotzki
Man ist jetzt für Leute, wie dich, antideutsch, wenn man was gegen den bekennenden Nazi Makks Damage und die querfrontler Bandbreite hat? Dann sind ja fast alle Linken antideutsch. Oder sit „antideutsch“ für dich nur ein Synonym für „antifaschistsich“? Das wäre aber Nazisprachgebrauch. Also bist du entweder ein sehr dummer Trotzkist oder ein Nazitroll.
Auch noch der richtige Name. Wird ja immer schlimmer! Haben Sie mit Ihren Eltern schon gebrochen? So nen richtiger Name wie Shlomo sollte schon abfallen für den antideutschen Nachwuchs. Finden Sie nicht Hans-Georg?
„Trotzki“ Das ist immerhin mein richtiger Vorname und kein geklauter wie der Ihrige. Übrigens das Trotzkisten,mittlerweile gemeinsame Sache mit Hardcorestalinisten und Schmalspurnazis machen bestätigt mich darin mit ihnen Schluß zu machen. Ob Leo Trotzki darüber erfreut wäre was heute so alles in seinem Namen angestellt wird bezweifle ich mal.
Was Trotzki als Befürworter des Internationalen Sozialismus von Leuten halten würde die Sowas in seinen Namen schreiben?Wahrscheinlich gäbe es 20 Jahre Steinbruch in Sibirien
übrigens habe ich den Begriff „Antideutscher“ das erste Mal gesehen als Faschos Aufkleber an meine Haustür machten,davor war er mir ungekannt.
als antideutscher mit dem Namen Hans-Georg gesegnet zu sein muss auch ganz schön bitter sein.
Ich bin ja gespannt wie die Ausreden ausfallen wenn „Bandbreite“ wie 2011 „Makks Damage“ ihre Zelte endgültig bei den Rechten aufschlagen. Da wollte ja auch kaum einer trotz damals schon vorhandener rechtsradikaler und gewaltverherrlichender Töne bei seinen Aufftritten keiner seiner Anhänger aus dem Lager der „Antiimperialisten“ etwas mitbekommen haben. In diesem Fall dürfte der Genosse Bundestagabgeordnete der sein Händchen über „Bandbreite“ hält auch in Erklärungsnöte kommen. Der Glaubwürdigkeit der PDL in Sachen Antifaschismus dürften solche rechten Läuse im Pelz kaum dienlich sein.
alte und schlechte gewohnheiten kann man halt nur sehr schwer abstellen.
Natürlich ist Kritik an Israel auch angebracht,aber der Ton macht die Musik .Leider vergreifen etliche Leute sich eindeutig und zweideutig im Ton .Ein guter politischer Mensch ist immer bemüht auf konstruktive Art auf dem Punkt zu kommen
Die Verträge von Oslo, die Grenzen von 1967, der Baustopp der Siedlungen z.B. in Ostjerusalem, die sehr wichtige Wasserfrage, Freiheit für alle und nicht nur für Einen, der Verstoß gegen 19 UN-Resulitionen, die
unverhältnismäßige brutale Zerstörung des Gazastreifen wo kein Stein auf den andern passt, der Hass und die
Gewalt auf beiden Seiten, wer möchte noch die Zweistaaten-Theorie und schließlich ein Konflikt der von den USA einseitig begleitet wird. Was hat die Kontaktgruppe eigentlich bewirkt?
Diese eindeutige Faktenlage ist kein antisemitischer Ungeist sondern eine unglaublche Anmaßung.
Auch Israel sollte an einer Zweistaatenlösung gelegen sein, bevor die Friedensfrage u.a. biologisch gelöst wird.
Könnte sein das man bei dieser Band die gleiche Entwicklung sehen kann wie bei denn Rapper Makss Damage,der zuerst Lieder wie „wo ist die Sowjetunion“ macht und dann später ganz fies abgedriftet ist
Bremen, das ist doch der Landesverband, in dem Christoph Spehr, einer der Lautsprecher der EmaLi, Landessprecher (eineR von zwei Vorsitzenden) der Gesamtpartei ist.
Volker Pispers sagte mal auf den Vorwurf des „oberflächlichen Antiamerikanismus“:
Meiner ist gar nicht oberflächlich. 😀
Zur Strafe werdet ihr alle weitere 40 Jahre durch die Wüste Sinai irren!
Die Fundamentalisten werden bei den Fundamentalisten ihr karges Brot erbetteln müssen, und die Anderen in einem Kibbuz niedere Arbeiten verrichten!
Und alle eure Kinder werden vom Fluch geschlagen, um ihre Eltern weinen!
Frohes Fest!
Karl-Anton
Ja ja ,der Neid der Glücklosen ,sagte der Hannes
und um ihre gesundheit zu verbessern war es das für sie hier auch. adieu
Ich denke „ja“ war die antwort auf „hast du sie noch alle“.
Ich muss ehrlich sagen, hier ist Hopfen und Malz verloren, auf diesem Blog. Man kann nur noch angewiedert den Kopf schütteln.
Auf Springer? Nee – guck dir seine Familie an und du weißt warum. Auf Lafontaine? Ja warum denn? Hatte/hat ein schlechtes Leben – brauch ich nicht. Auf dich? hihihihihihihihi
Nun gut – du antwortest mit Ja – also bist du noch vorsätzlich handelnd, wenn du Antisemitismus für die Wahrheit hältst. Dann bist du laut eigneer Aussage – so darf man dann schließen – ein Antisemit. Seltsam – bisher hab ich nur verschämte Antisemiten kennengelernt, bist der erste den ich mitbekomme, der das auhc noch reflektiert ist.
Neidisch?
Ja.
zweiter Beitrag von Diether Dehm pro Bandbreite für die solidarisierung mit der Hamas:
http://www.youtube.com/watch?v=ikf-h6ThyKU
Linker MdB Diether Dehm zu seiner Unterstützung der Band Bandbreite
http://www.youtube.com/watch?v=6pvUBPuCKB8
Für Springers Hetzblatt hat doch dein Heros Lafontaine geschrieben.
Hallo Anneliese,
scheint ein explosives Buch zu sein, allein schon der geifernd-jabbelnden Reaktionen der zionistischen Burschenschaftler hier. Die passen gut zu Springers Hetzblatt, aber nicht in eine seriöse Linke. Zios raus aus den Köpfen.
Du denkst die Wahrheit ist antisemitisch? Dass also Antisemiten als die Wahrheit sagen? Hast du sie noch alle.
Das es sich bei dem Buch „Wer rettet Israel?“ um ein antisemitisches Machwerk handelt, wie hier behauptet wird, ist schlichtweg falsch. Diese Hetze beruht auf einen BILD-Zeitungs-Artikel von Jan Phillip Hein – und dies als seriöse Quelle zu bezeichnen, ist wirklich sehr abwegig.
Wer die Gegendarstellung lesen möchte, kann dies auf folgender Internetseite tun:
http://www.arendt-erhard.de/deutsch/palestina/Stimmen_deutsch/strohmeyer_arn_Von%20der%20Macht%20der%20Denunzianten.htm
Und die Rezension von Rudolf Bauer kann dort ebenfalls gelesen werden:
ww.arendt-erhard.de/deutsch/palestina/Stimmen_deutsch/strohmeyer_arn_wer_rettet_israel_rezension.htm
Die Rezension von Ludwig Watzal (die sich mehr mit der BILD-Hetze beschäftigt) kann hier eingesehen werden:
http://between-the-lines-ludwig-watzal.blogspot.de/2012/12/wer-rettet-israel-ein-staat-am.html
Die Kampagne ist ein alter Ladenhüter der isrophilen Lobby. Meist haben jüdische Folkloristen zu viel Freizeit: http://www.tagesspiegel.de/meinung /antisemitismusvorwurf-ein-juedischer-folklorist/1840868.html
Gut, dass diese Kläffer das Schiedsgericht nicht beeindrucken konnten.
oh, sie führen jetzt die kaderakten? 😉
Kaum sagt man die Wahrheit, schon ist man Antisemit.
Und dieser „saubere“ Herr Seibert sollte mal lieber aufpassen, dass ihm seine Gelnhauser Vergangenheit nicht noch mal zum Verhängnis wird. Ist alles notiert…
bei dierkes geht es doch nicht nur um das flugblatt. dies war auch nicht hauptgegenstand des verfahrens vor der schiedskommission. wobei die these der manipulation von aussen, um später über den „skandal“ zu berichten schon sehr abenteuerlich klingt. wenn ich mich recht entsinne wollten dierkes und / oder der kreisverband strafanzeige erstatten. allerdings ist mir bislang kein ergebnis dieser bekannt.
Welches „Gedankengut“? Ob es sich bei dem Flugblatt auf der Duisburger Internetseite von solid um eine gezielte Manipulation handelte oder ob doch eine berechtigte Person von solid dies aus antisemitischen Gründen hereingestellt hat, kann außen vor bleiben. Nur Dierkes war eben nicht der Verantwortliche und ihm kann man den Inhalt des Flugblattes deshalb auch nicht anlasten.
Sorry – meinte Finkelstein statt Avnery. vom letzteren weiß ich jetzt nicht siene Position zu dem ganzen.
BDS wird selbst von Avnery und Chomsky gemieden, weil sie es für mehr asl nur israelkritisch halten. Und man muss wirklich nicht Antideutscher (bin ich z.B. auch nicht, weil ich nicht viel von dem Unfug halte) sein, um Dierkes da einen Knicks an der Waffel zu bescheinigen. übrigens fordert BDS faktisch einen Boykott gegen alle israelischen Waren, nicht nur gegen welche aus den besetzten gebieten. Wir deswegen auch von anderen israleischen Menschenrechtsorganisationen kritisiert.
wie schon gesagt, dierkes dient zumindest uns nur als beispiel für derlei gedankengut in der linken. dass es sich bei den vorwürfen gegen dierkes und andere um kampagnen und mithin wohl „verschwörungen“ zur diskreditierung dieser unliebsamen personen oder der linken als ganzes handelt, hört und liest man oft als erklärung. glaubhaft erscheint es nicht. aber jede(r) soll sich gerne eine eigene meinung bilden.
Also gut, Ihr wollt nochmal belegt haben, dass es sich bei dem Vorwurf gegen Hermann Dierkes um eine Kampagne handelt:
Hermann Dierkes ist ein sehr bekannter Kritiker der israelischen Politik und ihrer Unterstützung von westlichen Staaten. Zudem unterstützt er die BDS-Kampagne, die zum Boykott von israeischen Siedlerprodukten in den besetzten Gebieten aufruft (bzw. von israelischen Firmen, die solche Produkte vertreiben, da Israel ja diese Waren unter dem Label „Made in Israel“ in die EU einführt). Anfang 2010 veröffentlichte er zusammen mit Sophia Deeg das Buch „Bedingungslos für Israel?: Positionen und Aktionen jenseits deutscher Befindlichkeiten“. Spätestens damit zog er sich den Hass der Antideutschen zu.
Ein Jahr nach erscheinen des Buches meldete die antideutsche Internetseite „Ruhrbarone“, man habe auf dem Server des Duisburger Kriesverbandes ein antisemitsches Flugblatt entdeckt, auf dem ein Hakenkreuz und der Davidsstern zusammen verschmolzen wurde. Dies wurde im Zuge der bundesweiten Kampagne gegen die Linke, die zum Ziel hat, sie des Antisemitismus zu bezichtigen, von sämtlichen Mainstream-Medien übernommen und nicht hinterfragt. In diesem Zusammenhang wurde Dierkes als Antisemit hingestellt.
Tatsache ist aber (und dies wurde größtenteils in den Medien als auch vom „Ruhrbarone“ verschwiegen), dass das Flugblatt nicht von dem Duisburger Kreisverband oder von Dierkes hineingestellt wurde, sondern sich sehr versteckt auf den Seiten des Jugendverbandes befand, die den Server des Kreisverbandes nutzen. Weiterhin hat der Kreisverband dem Jugendverband auch nur ein Account bzw. ein Passwort zugeteilt, sodass mehrere Personen des Jugendverbandes sich denselben Account teilten und irgendwann nicht mehr klar war, wer alles Zugriff zum Bereich des Jugendverbandes hatte.
Nun ist diese Geschichte, dass ein antisemitisches Flugblatt ausgerechnet von der antideutschen „Ruhrbarone“-Gruppe in einem Archivbereich des Duisburger Jugendverbandes solid gefundenen wurde, schon sehr erstaunlich. Wenn hinzu kommt, dass ein unbekannter großer Kreis Zugriff auf den Account hat, dann liegt der Verdacht nahe, jemand hat dieses Flugblatt bewusst dahin plaziert, damit anschließend die Internetseite „Ruhrbarone“ daraus einen „Antisemitismus-Skandal“ machen kann.
Aber es ist auch egal, wer nun wirklich verantwortlich für das Flugblatt war, Hermann Dierkes war es jedenfalls nicht und er trägt dafür auch keine Verantwortung. Im übrigen sei zur BDS-Kampagne nochmal angemerkt, dass diese auch von israelischen Organisationen getragen wurde, bis die Knesset ein Gesetz beschlossen hatte, welches „Schadensersatzforderungen“ von israelischen Siedlern bei Aufrufe zum Boykott von israelischen Siedlerprodukten ermöglicht. Jüngst wurde dieses Gesetz von den israelischen Gerichten als rechtwidrig außer Kraft gesetzt, so dass auch wieder israelische Organisationen zum Boykott von Siedlerprodukten aufrufen können (soviel zur Legende, die BDS-Kampagne sei antisemitisch oder würde nur von Palästinensern betrieben).
Die Band „Die Bandbreite „hatte auch ein Auftritt beim AZK wo ein gewisser Michael Vogel behauptet der Hitler-stellvertreter Rudolf Hess sei ein Held (gib ein:AZK,Rudolf Hess ist ein Held“ bei Youtube).In ihrem Musikvideo von „Ja wat denn “ pisst Woina einen holländischen Fußballfan ins Bierglas und legt einem Türken Schweinefleisch aufs Brot . Sowas haben sich noch nicht mal die Böhsen Onkelz getraut.
teil einer kampagne? können sie auch erklären, warum ein herr dierkes aus duisburg so wichtig sein soll, dass über jahre eine bundesweit koordinierte hetzkampagne gegen ihn läuft? aus unserer sicht – und wir verfolgen das thema schon längere zeit – sind die vorwürfe sehr wohl begründet. wobei dierkes hier nur als beispiel für die beschriebenen zustände in der linken dient.
Ihr solltet Euch schämen, eine derartige Hetze zu verbreiten. Die Anschuldigungen gegen Dierkes sind völlig haltlos und Teil einer Kampagne von antideutschen Hetzern und der Hesbara. Dies könnt Ihr auch wissen (oder wisst es), hättet Ihr Euch nur einmal genügend informiert.
Im Grunde bewegt Ihr Euch selber auf antisemitischen Terrain. Denn mit dieser Art der haltlosen und verleumderischen Antisemitismus-Vorwürfe, legitimiert Ihr Antisemiten und Antisemitismus. Inzwischen schenken immer weniger Menschen dieser Vielzahl von Antisemitismus-Vorwürfen noch Glauben, die inflationär in Medien und Politik verbreitet werden. Inzwischen ist der Zeitpunkt gekommen, da Antisemitismus-Vorwürfe lächerlich werden und damit können dann auch die tatsächlichen Antisemiten wieder in die Öffentlichkeit treten. Ihr tragt zu dieser Entwicklung bei!