Passend zum Start ins Superwahljahr 2013 haben Forsa und Infratest-dimap zwei neue Umfragen veröffentlicht. In Niedersachsen stehen danach, knappe 14 Tage vor der Wahl, alle Zeichen auf Rot-Grün. Zwar konnte sich die CDU von Ministerpräsident McAllister auf 40% verbessern. Sie wird aber ihren bisherigen Koalitionspartner FDP aller Voraussicht nach verlieren. Zum Jahreswechsel konnten sich nur noch 4% der Wähler vorstellen die Liberalen zu wählen. Die SPD liegt bei 34% und die Grünen bleiben bei 13%. Damit dürfte ein Regierungswechsel unter einem neuen Ministerpräsidenten Weil möglich sein.
Die Linken haben im Vergleich zur letzten Umfrage weiter verloren und liegen aktuell bei nur noch 3%. Damit haben sie weit über die Hälfte der Zustimmung seit der letzten Landtagswahl eingebüsst. 2008 waren sie mit über 7% erstmals in den Landtag eingezogen. Auch für die Piraten dürfte die Erfolgsgeschichte zumindest in Niedersachsen vorerst beendet sein. Noch im Mai 2012 wurden sie bei 9% und damit klar im Landtag gesehen. Dieses Ziel dürfte mit den derzeitigen 3% nahezu unerreichbar bleiben.
In Brandenburg, das 2014 einen neuen Landtag wählt, verfügt die Regierungskoalition aus SPD und Linken weiterhin über eine ausreichende Mehrheit. Mit 36% bleibt die SPD stärkste Kraft in der Mark. Die CDU kommt auf 22% und verbessert damit immerhin ihr letztes Wahlergebnis von 19,8% in 2009 deutlich. Die Linke hat sich aus ihrem Umfragetief befreit und kommt auf 24%. Die Grünen liegen bei 7% und dürften damit wie auch die FDP, die mit 3% nicht mehr im Landtag vertreten sein würde, bei der nächsten Regierungsbildung keine entscheidende Rolle spielen. Mit aktuell 2% fallen die Piraten in Brandenburg fast schon unter die anderen sonstigen Parteien.
(mb)