Eine deutliche Antwort auf die Forderung der Parteivorsitzenden Katja Kipping nach einem Mitte-Links-Bündnis hat die „Antikapitalistische Linke“ formuliert. Die zwei Fraktionskolleginnen von Kipping, Inge Höger und Ulla Jelpke, finden danach die Äusserungen der Vorsitzenden nicht nur „nervig“, sondern sehen eine „politische Belastung im anstehenden Wahlkampf“. Bei Kipping ginge die Betonung der Alleinstellungsmerkmale verloren. Dadurch schwächen solche Ideen die Partei, statt sie zu stärken. Man wisse nicht, was Katja will, und ob sie sich vielleicht einfach nur in einer selbst gestrickten Wahlkampfmarotte verrannt hat, so Höger und Jelpke weiter. Der Kurs der Parteivorsitzenden würde aber schlingernd auf die Regierungsbank zielen.
(mb)
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4 Kommentare
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@ Wolfgang Menzel Daß in Niedersachsen am 20.Januar Landtagswahlen sind wissen die Genossen erst seit letztem Wochenende ??? Und es sind nicht Genossen von AKL und SL welche die Genossen aus dem Osten permanent wegen ihres Kurses auf Regierungsbeteiligungen angreifen ? Und nun spricht erstens der Co-Vorsitzende(auch ein Mann der „Parteilinken) offen von Regierungsbeteiligungen auf Bundesebene und zweitens die Genossen in Niedersachsen schwafeln von Verhandlungen über eine Regierungsbeteiligung. Dieser Eiertanz zeigt doch daß es den führenden Köpfen der Parteilinken nicht um eine andere Politik sondern nur um Macht und Posten geht. Das Gequatsche über eine andere Politik ist doch nur für das Fußvolk gedacht. Wir normalen Mitglieder sollen uns gegenseitig die Birne einhauen und die Funktionäre feixen sich eins.
Es ist nicht verboten naiv zu sein und träumen darf man auch. Hans-Georg so deutlich wollte ich nicht werden.
Leider eine sehr schwache Parteiführung, die keine Impulse gibt.
Das trifft auf die Traumtänzer in Niedersachsen wohl nicht weniger zu. Die werden allerdings nicht von Gysi und Bartsch „ferngesteuert“ sondern gehören zu SL und AKL sowie einigen ihnen nahestehenden Grüppchen. Wer mit gerademal 3% in den letzten Umfragen nicht mehr ganz 14 Tage vor den Wahlen Sarah Wagenknecht mit Verhandlungen über eine Regierungsbildung betraut hat gelinde gesagt einen an der Waffel.
Katja Kipping ist nicht nur eine Belastung im anstehenden Wahlkampf, sondern auch darüber hinaus. Sie wird mit ihren drolligen Vorschlägen weiterhin den politischen Gegner amüsieren und die GenossInnen verärgern, bis der Umbau der Partei DIE LINKE zur PDS 2.0 abgeschlossen ist. Das ganze organisiert und ferngesteuert durch Gregor Gysi und Dietmar Bartsch, der inoffiziellen aber effizienten Doppelspitze der Partei. Was lernen wir daraus? Der widernatürliche Trend zur Fremdbetreuung von Kleinstkindern eröffnet jungen Müttern wie Katja Kipping Räume, allen möglichen Unsinn anzustellen, anstatt sich um ihr gerade mal zwei Jahre altes Kind zu kümmern, wie es sich für eine anständige Mutter gehört. Die unsägliche Quotenregelung sorgt darüber hinaus dafür, dass wir mit uns mit vielen ungeeigneten Frauen in Ämtern und Funktionen herumplagen müssen, die dort nicht hingehören. Die Quotenreglung ist quasi so eine Art Selbstbremsmechanismus für die Partei, – meine Meinung, auf Deutsch gesagt!