2004 wechselte Michael Höntsch aus Enttäuschung über die Politik der SPD zur WASG, 2010 kehrte er wieder zur SPD zurück. Bei den Landtagswahlen in Niedersachsen hat Höntsch nun für die Sozialdemokraten das Direktmandat im Wahlkreis Hannover-Mitte gegen die Sozialministerin Aygül Özgün (CDU) gewonnen. Dabei setzte er sich auch gegen seinen ehemaligen Kollegen der Linksfraktion im Stadtrat, Oliver Förste, durch. In einem Interview mit dem Neuen Deutschland erklärt Höntsch, warum es für einen linken Sozialisten in der SPD leichter ist, ernsthafte Politik zu betreiben. Angesichts der Positionen der Linken in Niedersachsen, war der Austritt für ihn „als Vorstandsmitglied beim Forum Demokratischer Sozialismus letztlich eine Frage der Zeit.“ Zu den Sozialisten im Osten der Republik pflegt er aber weiterhin ein unverkrampftes Verhältnis und sieht in Brandenburg eine Rot-Rote Koalition, die funktioniert.
(mb)
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Ein Kommentar
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..ein ansprechendes Interview im ND….