Schluss mit der Ostalgie! – Ein Aufruf an alle Linken

Immer wieder hört man von Deutschlands Linken, dass damals in der DDR nicht alles schlecht war, vielmehr würden einzelne Politik- und Gesellschaftsfelder viel besser funktionieren, als in der BRD, ja, manches, vereinzeltes an der DDR sei sogar vorbildlich. Ich frage: Haben wir Linken das nötig? Die klare Antwort lautet: NEIN! Natürlich nicht!

Jeder Linke, der heute etwas verändern will, der vieles an der BRD ungerecht findet, disqualifiziert sich selbst, wenn er sich mit seinen Änderungswünschen auf die DDR bezieht. Um es ganz klar zu sagen: Die DDR war ein Unrechtsstaat und eine autoritäre Diktatur, die nicht einmal eine eigene äußere Souveränität besaß. Bezieht sich jemand auf die DDR, so muss er wissen, dass er sich auf eine Diktatur bezieht. Zwar ist der heutige Demokratiebegriff ein recht reduzierter, aber selbst diesem genügte die DDR nicht. Man muss sich nur einmal ansehen, wie wenig die Menschenrechte eingehalten wurden, die sogar noch in der Theorie in die DDR-Verfassung aufgenommen wurden. Es herrschte nur das Recht der Konformität!

Reale, umgesetzte Vorbilder für sozialistische Ideen finden wir generell kaum bis gar nicht. Jeder Versuch, den Sozialismus zu etablieren, scheiterte bislang oder führte die Staaten in Diktaturen. Ein echter Sozialist oder dem Sozialismus nahestehender Linker muss sich daher vom real existierenden Sozialismus distanzieren, denn eigentlich will er ja die direkte Demokratie, statt einer Diktatur. Aber der real existierende Sozialismus war nicht besser als der real existierende Kapitalismus, die angebliche Diktatur des Proletariats in der bisherigen Praxis sogar schlimmer als die Diktatur der Rating-Agenturen! Darum kann sich der Linke nicht auf praktische Vorbilder beziehen, ohne als Verunglimpfer historischer Verbrechen aufzutreten. Wenn er eine Änderung will und das bestehende System kritisiert, hat er gute Gründe, aber er sollte bei seinen Verbesserungsvorschlägen keine historischen Modelle anbringen, sondern eher und umso mehr theoretische, bislang unverwirklichte Modelle von Marx, Engels etc., sofern er sie für (ansatzweise) realisierbar hält.

Eines von vielen Beispielen für linke Verunglimpfer von DDR-Verbrechen bietet Günter Herzog (Ein Kenner gibt Auskunft, in: Rotfuchs/ August 2012), der sich so selbst disqualifiziert. Denn er behauptet – anschließend an Erich Buchholz -, dass das DDR-Justizsystem das bislang beste in Deutschland und somit vorbildlich gewesen wäre. So sei etwa der Wahrheitsgehalt bei allen Aussagen bestimmend gewesen. Er schließ mit dem Fazit: „So wie ihre Gesellschaftsordnung die beste war, die es jemals in Deutschland gegeben hat, so war auch die Rechtspflege dieses Staates im historischen Sinne die überlegene.“ Abgesehen davon, dass wohl selbst das Kaiserreich ein besseres politisches und soziales System darstellte, ist die gesamte Aussage falsch. Im Gesamten mag man die BRD vielleicht für ungerecht halten können, aber macht das die DDR besser? Nein! Jedem normalen Deutschen ist ja ohnehin klar, dass ein Staat, der keine äußere Souveränität besaß, sein Volk überwachte, einsperrte und Flüchtlinge erschoss, der Oppositionelle inhaftierte und folterte, kein Rechtsstaat, geschweige denn demokratisch war und dass die BRD – so viele Fehler sie auch haben mag – dem vorzuziehen ist.

Doch was ist nun, wenn man nur einzelne Elemente des Systems – etwa die gute Versorgung an Kindertagesstätten – als Vorbild nimmt, deren Verwirklichung nicht gleich zu einem Umbau zu einer Diktatur auffordern? Während außerhalb ostalgischer linker Grüppchen und Persönchen die DDR kein großes Revival erfährt, werden solche Detailfragen oft breiter von Linken beleuchtet. Das ist zwar auch weniger schlimm, da nicht das System per se als Vorbild dient, aber dennoch lässt sich dies nur schwer vertreten, da das Argument sich mit historischen Hinweis auf den Unrechtsstaat eher schwächt, denn stärkt: Sage ich etwa: Wir brauchen mehr Kindertagesstätten!, Oder: Unser Rechtssystem weist Mängel auf!, so lässt sich dies als Linker vertreten. Sage ich aber: Wir brauchen mehr Kindertagesstätten, so wie in der guten, alten DDR!, mache ich alles kaputt; und das obwohl ich den DDR-Zusatz für eine gute Argumentation überhaupt nicht brauche.

Schließlich akzeptieren wir – vor allem Linke – auch nicht, wenn manche Hitler für die erbaute Autobahn loben und somit behaupten, nicht alles sei schlecht gewesen. Doch, das war es! Im Dritten Reich und in der DDR. Diktaturen fordern per se zur kategorischen und absoluten Positionierung ihnen gegenüber auf. Akzeptieren wir Elemente von ihnen, akzeptieren wir den Unrechtsstatt. Gerade Sozialisten, die lange Zeit unterdrückt wurden und in manchen Teilen der Welt weiterhin unterdrückt werden, sollten dies lieber lassen.

Linke haben in der heutigen Zeit genug zu bemängeln und zu kritisieren – damit erhalten sie auch neuen Aufwind und die Konservativen verlieren bekanntermaßen an Selbstvertrauen -, aber dazu braucht man die DDR nicht, sie ruiniert alles. Die Argumente von Linken gegen den globalen Turbokapitalismus werden von vielen Bürgern geteilt. Dennoch werden linke Gruppen nicht von dieser breiten Masse unterstützt. Warum? Unter anderem aus der Angst vor dem Schrecken einer sozialistischen Diktatur. Distanziert euch also von der DDR! Jedem Bürger ist ohnehin schon lange klar, dass die DDR der falsche Weg war – das gilt auch für die meisten Linken. Darum sollten die Linken (inklusive der Partei die LINKE) jetzt auch explizit diesen Ballast abwerfen, sich explizit von der DDR und dem real existierenden Sozialismus distanzieren, dann kommt die Unterstützung ganz natürlich, wenn sie das eigentlich ganz Natürliche endlich klarstellen. Und den Ostalgie-Anhängern ist zu raten, ihre Position zu überdenken oder lieber sich nicht mit Linken gleichzusetzen, denn das schadet allen Linken, so wie einst die RAF den 68ern. Also: Beendet die Ostalgie! Sagt nein zur Diktatur!
von Philip Jürgen Dingeldey

56 Kommentare

  1. also waren die 68 Gen. auch nur „Jüngelchen’s“ die 20 Jahre nach Ende des Nationalsozialismus ihre Eltern Gen. zur Aufarbeitung der Deutschen Verbrechen zwangen?

  2. Kreaturen? Man muss Frau klier nicht mögen, aber als Kreatur und Judäsfaschistin zu bezeichnen, ihr politische Rechte einfach so zu entziehen und am besten die Verbrechen in den Ostblockstaaten zu vergessen, weil Erinnern ungemütlich ist, spricht als Forderung nicht gerade für Linksmann und belegt, dass mein Kommentar doch richtig lag und richtig platziert war.

  3. Ich habe deinen Beitrag eben nicht als borniert bezeichnet, aber er kam – den Kommentaren zu Folge so an. Aber nicht bei mir. Ich fand deine Einwände interessant.
    Ja, mein Beitrag soll nicht wissenschaftlich sein. Ich bleibe auch auf einer allgemeinen Ebene. Die meisten Fakten sind den meisten Deutschen ohnehin im Überblick bekannt und da es keinen wissenschaftlichen und erschöpfenden Beitrag handelt, erschien mir das auch nicht als nötig.
    Naja, was die Junge Welt behauptet, kann sie behaupten. Das muss aber nicht stimmen. Die DDR hatte in der Theorie das Recht auf Meinungsfreiheit etc. in ihrer Verfassung, es wurde nur durch den Parlamentsvorbehalt ad absurdum geführt und hat somit gegen die eigenen Verfassungsgrundsätze – jedoch juristisch korrekt – verstoßen. Im Übrigen gehört zur Rechtsstaatlichkeit auch die Gleichheit vor dem Recht. Das galt aber nicht für Oppositionelle.
    Ich habe nicht gesagt, dass sich eine Diktatur allein durch eine Herrscherclique auszeichnet. Ich habe auch nicht behauptet, dass die BRD fehlerlos ist – nein, keinesfalls, da hast du Recht und die Adenauerära ist auch keine Ausbruch an Demokratie, da hast du auch Recht. Aber eine Diktatur – egal welchen Typs – zeichnet sich dadurch aus, dass die kleine Herrschergruppe oder der Herrscher die Rechte der Opposition untergräbt und selbst nicht durch das Volk legitimiert wird. Natürlich gibt es viele Grautöne.
    Damit ist klar belegt, dass die DDR sowohl ein Unrechtsstaat war – da nicht rechtsstaatlich – und ein autoirtäres System war.
    Im Übrigen sind andere Kriterien wie die Folter bereits hinreichend belegt. Besuche mal ein Stasigefängnis und höre dir an, was die Führer dort zu erzählen haben. Manche dieser Methoden kritisieren wir heute in Guantanamo etc.

  4. „Ich finde Deinen Beitrag auch nicht sehr boniert“, heißt ja wohl, dass ich hier boniert herübergekommen bin.

    Aber zu Deiner Verteidigungsrede:

    Du sagst, Du hättest Kriterien genannt, wodurch die DDR sich als Unrechtsstaat charakterisieren lassen. Ich habe vor kurzen eine Buchbesprechung in der Jungen Welt gelesen, wo es genau um den Begriff Unrechtstaat ging. Leider ist der Artikel nicht mehr online abrufbar (http://www.jungewelt.de/bibliothek/dossier/22). Dort wurde eben zusammengetragen, dass der Begriff „Unrechtsstaat“ für die DDR nicht zutrifft und dies auch aus den Nachwende-Prozessen, die gegen Personen aus der DDR-Justiz geführt wurden, nachweisbar ist.

    Der Autor stellt sich hierbei auf den Standpunkt, dass ein Staat erst dann ein „Unrechtsstaat“ ist, wenn er systematisch gegen sein eigenes Recht verstößt.

    Was Du alles aufzählst, um den Begriff „Unrechtsstaat“ zu rechtfertigen, sind entweder nicht belegte bzw. nicht belegbare Behauptungen („Keine Rechtsstaatlichkeit“, „Folter von Gefangenen“) oder nicht geeignete Kriterien („Einschränkung von Meinungsfreiheit“, „Einsperrung des Volkes“), da sie eben nicht rechtswidrig waren. Es ist unnötig zu erwähnen, dass die BRD auch einiges auf dem Kerbholz hat und sich spätere Generationen über den Unrechtscharakter der BRD enchauffieren werden.

    Ich denke, mit Deiner Antwort, was Du unter Diktatur verstehst, genügst Du meiner Bitte, dies zu erläutern. Allerdings finde ich Deinen Begriff zu weiträumig, wenn Du die DDR als Diktatur bezeichnest, weil eine kleine Minderheit eine autoritäre Herrschaft über die Mehrheit ausgeübt hast, dann kannst Du so gut wie alle Staaten als Diktaturen bezeichnen. Was war denn die Adenauer-Ära in der BRD anderes als eine Diktatur (nach Deinem Begriff)?

    Andererseits will ich jetzt Deinen Artikel auch nicht überbewerten, es ist eben auch nur ein journalistischer Kommentar und keine Hausarbeit und erst recht keine Doktorarbeit. Wenn man hier die Maßstäbe zu hoch ansetzt, dann können wir gleich alle ins Kloster gehen und ein Schweigegelübde ablegen.

  5. @ utopisch
    du vergleichst Äpfel mit Birnen.
    Mein Vergleich war, wie geht ein Staat mit seinen Kritikern um ?
    Ich könnte jetzt noch mit den Geheimdienst der damaligen VR Bulgarien kommen.

  6. wieder einmal hat es in linkmann gedacht.welche gulaglager haben sie so im sinn, oder reicht bautzen?es ist ihnen schon klar, dass sie sich ständig in der terminologie des stalinistichen unmenschen bewegen.

  7. Der Autor hat wohl ein wesentliches Dilemma der vermeintlich „neuen Linken“ offen gelegt. Die Reaktionen sind daher eindeutig. Scheinbar ein notweniger Text…

  8. den kommentar habe ich noch freigeschaltet. das war es dann aber auch für sie. zum wiederholten und diesmal auch letzten mal.

  9. Hallo Tanja,

    vielen Dank für deine konstruktive Kritik, nur … du hast den Text an manchen Stellen falsch verstanden. Ich behaupte doch gar nicht – das lässt sich so auch nirgends im Text finden -, dass es Verschwörungen der Linken gibt. Es gibt einen Prozentsatz von etwa 5 % an Deutschen, die Ostalgiker sind und nicht alle gehören den linken Gruppen und Ansichten an. Ich sage nur, dass viele der ostdeutschen Linken (ob in der Partei Die LINKE oder nicht), die die DDR verharmlosen, wenn sie die BRD mit Bezug auf die DDR kritisieren. Ich sage damit, dass diese Linken sich und den anderen Linken, die die BRD ohne diesen Verweise kritisieren, schaden. Darüber lohnt sich auch kein Film.
    Ich habe sehr wohl Kritierien für den Unrechtsstaat gebracht und genannt, wie keine Rechtsstaatlichkeit, Folter von Gefangenen, Einsperren des Volkes, Einschränkung von Meinungsfreiheit etc. und hier wurden auch noch die Ausweisungen erwähnt. Von Diktaturen rede ich in diesem Kontext, wenn ich autoritäre, totalitäre oder sultanistische Systeme meine (wobei autoritäre System auch Monarchien sein können). So ist zu sagen, dass die DDR sich den autoritären politischen Systemen/Diktaturen und das Dritte Reich den totalitären politischen Systemen zuordnen lässt. In diesem Kontext habe ich Diktatur gemeint und nicht im marxschen Kontext, da ich dessen Formulierungen (Diktatur des Proletariats und Diktatur der Bourgeoisie) für extrem problematisch halte.
    Trotzdem vielen Dank fürs Lesen und für die vielen Gedanken. Ich finde deinen Beitrag auch nicht sehr borniert.

  10. Wie der Link zeigt, zählt Freya Klier zur Euterclique des Judäofaschisten Broder.
    Bei solchen Kreaturen fragt man sich: Aus- oder doch lieber Einweisung?

  11. in der ddr sassen durchschnittlich 30.000 menschen pro jahr wegen politischer vergehen und versuchter republikflucht in den knästen. 30.000 pro jahr!!!!! es gab immer wieder amnestien, um platz zu schaffen, aber selten war der oben genannte personenkreis nutzniesser. das allein sollte für den begriff unrechtsstaat genügen. weiterhin mehrere zwangsumsiedlungsaktionen, die bei nacht und nebel stattfanden und mehrere 1000 menschen betrafen. auch das abschieben von bauern in die brd, die nicht in die lpgs wollten, ist unrecht.gewesen, genau wie später das abschieben von bürgerrechtlern gegen deren erklärten willen.
    weder in der su noch in der ddr haben mehrheiten eine diktatur ausgeübt, es war eine kleine schicht. bei lenin können sie dies nachlesen.für ihn war die partei der entscheidende faktor, nicht die räte oder gar die arbeiterklasse als ganzes.
    ihre bornierte überheblichkeit, die sie gegenüber einem jungen menschen zeigen,wirft ein trübes licht auf ihre sozialen kompetenzen, sowie auf die substanz ihrer argumentation.

  12. „dass es keine Juden-, Homosexuellen-, “Asozialen”- und Kommunistenverfolgung gab“
    lol, so funny 🙂 Zum Alltagsrassimus der DDR hat neulich Freya Klier was geschrieben (http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/freya_kliers_abrechnung_mit_dem_rechtsextremismus_der_realen_sozialisten) und was die „Rechtspflege“ hinsichtlich der „Assis“ zu sagen hat, sollte man die Quellenlage kennen:

    § 249 des StGB der DDR
    Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch asoziales Verhalten.
    (1) Wer das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung dadurch
    gefährdet, dass er sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit hartnäckig entzieht, obwohl er
    arbeitsfähig ist, oder wer der Prostitution nachgeht oder wer sich auf ändere unlautere Weise Mittel
    zum Unterhalt verschafft, wird mit Verurteilung auf Bewährung oder mit Haftstrafe,
    Arbeitserziehung oder mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft. Zusätzlich kann auf
    Aufenthaltsbeschränkung und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.
    (2) In leichten Fällen kann von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen und
    auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.
    (3) Ist der Täter nach Absatz 1 oder wegen eines Verbrechens gegen die Persönlichkeit, Jugend und
    Familie, das sozialistische, persönliche, oder private Eigentum, die allgemeine Sicherheit oder die
    staatliche Ordnung bereits bestraft, kann auf Arbeitserziehung oder Freiheitsstrafe bis zu fünf
    Jahren erkannt werden.

  13. Hallo,
    eigentlich wollte ich mich nicht mehr melden, aber ich bin so entsetzt von den Aussagen einiger hier, dass ich wenigstens noch meinen Frust los werden muss.

    Ich hatte geglaubt, der Diskussionsstand wäre weiter, wenigstens bei den meisten „Linken“. Stattdessen lebt die Vergangenheit wieder auf und Mielke und andere werden verharmlost, weil es ja eine Gestapo gab, die noch schlimmer war.

    Ab wann kann man denn von einem faschistoiden und verbrecherischem System sprechen, ab 100, ab 1000 Toten oder ab 2000? Oder erst ab 10000?

    Ab welcher Menschenzahl muss man denn Opfer im „antikapitalistisch-revolutionären Kampf“ für die „gute Sache“ akzeptieren???

    Wie haben mich die Diskussionen in den 70er und 80er Jahren in der BRD angekotzt, die Glaubensbekennntisse z.B. der DKPler zu „ihrer“ DDR, das Leugnen der DDR-Lager und -Knäste und das Leugnen der Verfolgung und Vernichtung von Andersdenkenden, das Leugnen der psychiatrischen Anstalten, das „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns“, wenn jemand ausreisen wollte und anderes mehr. Nach 1989 haben gerade diese DKPisten und DDR-Verherrlicher am stärksten „bürgerlich privatisiert“, die vorher die übelsten menschenverachtendsten Sprüche drauf hatten.

    Dann gab es damals noch die unglaublichen Maoisten, die den millionenfachen Massenmörder Stalin als einen verteidigten, der angeblich „falsche Berater“ hatte. Ich fragte mich damals und frage mich heute, wie muss jemand im Kopf beinander sein, der so eine Scheiße von sich gibt?

    Wer wundert sich eigentlich noch, wenn manche „Linke“ als rotlackierte Faschisten bezeichnet wurden und werden? Ich wundere mich da schon lange nicht mehr.

    Zum Glück regelt sich die Bedeutung solcher Typen dadurch von selber, dass sie bei Wahlen in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
    Weil ihnen niemand mehr zuhört und sie keinen Erfolg haben, werden sie zwar noch klerikaler und dogmatischer, aber sie haben wenigstens nichts zu bestimmen. Das ist doch auch was.

    Grüße, d.

  14. Lieber Philip,

    Dein Text geht ja wohl darum, dass sich die Linkspartei nicht die DDR zurückwünschen soll, weil die DDR nach Deinen Worten (und wie man es in jeder Mainstreampresse nachlesen kann) ein „Unrechtsstaat“ und eine „Diktatur“ gewesen sei.

    Nun gut, auch ich wünsche mir die DDR nicht wieder zurück, aber diese Gefahr besteht auch nicht. Dass irgendwelche dunklen Mächte oder diese paar Hanseln der Linkspartei es fertigbringen, das Rad der Geschichte zurück zu drehen und die DDR wiederauferstehen lassen, ist absolut ausgeschlossen. Aber vielleicht kannst Du ja einen Spielfilm drehen, wo dies passiert…

    Problematisch an Deinem Text finde ich allerdings, dass Du hier mit Allgemeinplätzen herum wirfst und nicht substanziell begründest, was Du nun an der DDR auszusetzen hast. Wenigstens – und das erwarte ich von einem Politikstudenten, der nicht mehr im ersten Semester ist – musst Du begründen, was Du unter einem „Unrechtsstaat“ verstehst und wieso dieses Kriterium auf die DDR zutrifft. Ebenso musst Du mit dem Begriff „Diktatur“ verfahren, wobei ja Diktatur für sich genommen ja auch nichts verwerfliches ist, sondern eine Eigenschaft eines politischen Systems.

    Marx setzt ja der Diktatur der Bourgeoisie den Begriff der Diktatur des Proletariats entgegen und meint damit eine Gesellschaft, in der die Macht von der Mehrheit des Volkes ausgeht. Andere Wissenschaftler verwenden den Begriff der Diktatur anders und was die Medien und Politiker alles so als Diktatur – als Synonom für Tyrannei – bezeichnen, ist bunt schillernd und in der Regel von der tagespolitischen Agenda oder strategischen Intentionen abhängig.

    Im Übrigen habe ich kein Problem damit, dass Du erst 22 Jahre alt bist, damit hast Du ja dann auch noch viel Lebenszeit vor Dir, Deine jetzigen Ideen in einen wissenschaftlichen Guss übergehen zu lassen.

  15. ich weiß nicht, was in rechtsradikalen foren steht. vielleicht belegen sie das mal bei gelegenheit, oder ist es einfach der frust dessen, dem sein lieblingsspielzeug ddr abhanden gekommen ist.

  16. Dass mit der DDR kann ja nicht so ganz falsch gewesen sein. Offensichtlich gab es Verwahranstalten die sich Stasi-Gefängnisse nannten 🙂

  17. Mehr als pauschale, floskelhafte Wiederholungen unbelegter Kommentare kommt Ihnen ja auch nicht in den Sinn.

  18. Zum wiederholten Male: Sie waren nicht gleich, ein Vergleichen bietet sich aber an, da es zwei deutsche Diktaturen waren und ihre Nachfolger gerne mit der selben Verweigerungshaltung die Verbrechen beschönigen wollen und damit im Falle der DDR den Linken schaden.

  19. Selbiges könnte man Ihnen unterstellen. Also lieber vorsicht mit dem vorschnellen Versuch anderen das Wort verbieten zu wollen.

  20. offenbar sind sie der meinung, dass man leute dorthin zurückschicken kann,wo sie herkamen, wenn sie unbequem werden!! willkommen im klub.
    um es noch mal zusagen:die ddr war teil eines lagers, indem sehr wohl verbrechen geschahen, die, was die anzahl der opfer, etc. angeht, noch „erfolgreicher“ war, als die ns-gangster. insofern ist der vergleich nur dann abwegig, wenn man die ddr alleine betrachtet, wie es die trauernden hinterbliebenen des mauerstaates allüberall tun. das ändert aber nichts an eben jener geschichtlichen tatsache.und die partei-und staatsführung hat auf jene tatsache bis zum ende immer wieder und überall hingewiesen.
    dass frau honecker noch im letzten jahr die ddr in allem verteidigt hat, dass ihr mann den SPUTNIK sperren ließ, weil dieser von den stalinistischen verbrechen nicht länger schwieg, ist die haltung der leute, die bis heute behaupten, dass unter hitler nicht alles schlecht war. was sogar stimmt, z.b einführung des bez. urlaubs. nur was ändert nichts an seinem verbrecherischen charakter?
    man kann ja jetzt alle jahrgänge des nd einsehen- für 60 euro oder als abonnent- warum schauen die ddr-verteidiger da mal nicht nach, wie ihre vorbilder den „vater aller völker“ bis zum erbrechen bejubelt haben-und gegen juden gehetzt haben.
    eure ddr war eine üble diktatur. schönen tag allerseits.

  21. ok, genug „gespielt“ für diese runde. vielleicht demnächst mal wieder was utopisches. oder welcher nick ihnen dann so in den sinn kommt.

  22. solche „argumente“ kennt man aus rechtsradikal belasteten foren. wundert mich das jetzt hier?

  23. ja schön, ihre sozialisation war schon vorher klar genug. müssen sie nicht mit jeder ihrer antworten erneut belegen. 😀 passt schon

  24. Warum sollte Bremers Vergleich schlechter sein wie Ihrer? Seiner zeigt, wie zwei Unrechtsstaaten Oppositionelle ausbürgerten. Ihrer zeigt, wie ein Unrechtsstaat Morde beging und ein anderer Unrechtsstaat sich feiern ließ, während er sein Volk unterdrückte (wobei die USA in den allermeisten meisten Fällen immerhin noch freie Wahlen haben).

  25. Ich habe Ihnen keine Stereotypen zugeschrieben, nur eine Frage gestellt und zwar, ob Sie sich dort wohlgefühlt und/oder ob Sie dort Karriere gemacht haben. Das ist keine Zuschreibung, sondern eine Frage. Und da dies viele so gemacht haben – das wissen Sie ja – ist das zunächst auch eine berechtigte Frage, die Sie ja verneinen können.
    Sie lesen leider die Texte nicht sehr genau oder wollen nur das verstehen, was Sie aufregen könnte. Das tut mir ebenso leid für Sie wie Ihr Haftaufenthalt.

  26. ach bremer… diese vergleiche. beides ist unschön. man könnte natürlich einwenden, biermann (1953 aus dem west in die ddr übergesiedelt) wurde nur dorthin zurück geschickt. aber dies würde sicherlich so kurz greifen wie der vergleich.

    ich hätte da einen anderen spontanen. 1973 fanden in der ddr die weltfestspiele statt. im gleichen jahr initiierte die usa die ermordung allendes und ließen einen blutigen putsch in chile durchführen. jetzt frag ich sie mal in gleicher manier… wer war denn da der bessere staat?

  27. Was ist denn nun der Unterschied, ob ein Staat im südlichen Afrika seine Kritiker (Miriam Makeba)
    oder ein mitteleuropäischer Staat seine Kritiker (Wolf Biermann) ausbürgert ?
    Welcher ist denn nun der „gute“ Staat und welcher ist der „Schlechte“ ?

  28. Und die DDR unterscheidet sich vom Dritten Reich auch dadurch, dass sie keinen Weltkrieg führte, insbesondere keinen Vernichtungskrieg im Osten, dass sie keine KZs betrieb, dass es keine Juden-, Homosexuellen-, „Asozialen“- und Kommunistenverfolgung gab, dass sie kein Führerprinzip kannte, dass es keine Gestapo, SS und SD gab, dass sie die Kapitalisten enteignet hat, statt die Arbeiter an die Fabriken zu fesseln, dass sie keine Rassengesetze hatte, dass sie ein völlig anderes Frauenbild hatte und so weiter und sofort.

    Kurzum, die DDR war etwas völlig anderes als das Dritte Reich. Und die Verbrechen des deutschen Faschismus sind in der Weltgeschichte einmalig und eben nicht mit Ungerechtigkeiten in der DDR zu vergleichen.

  29. Medizinisch gesehen ist der Gähn-reflex eine Reaktion auf zu wenig Sauerstoff im Hirn

  30. Warum verunglimpfen Sie dann die DDR, wenn Sie Ihre Härte gespürt haben? Warum verhalten Sie sich wie ein ein Anhänger der DDR? Ich stimme Dörfler da zu. Diese Haltung verstehe ich nicht. Dann wissen Sie es doch eigentlich besser.
    Ja, ich bin in einigen Punkten auf Linie der Jahn-Behörde; damit habe ich auch kein Problem und bin damit auch keineswegs alleine – viele andere Häftlinge der Stasigefängnisse sehen dies ähnlich.
    Und der Vergleich ist zwar wichtig (Vergleich heißt nicht gleichsetzen!!!), aber nicht die Kernthese, darum habe ich das nicht besonders betont. Ganz im Gegensatz zu Ihnen, der nur darauf herumhackt (obwohl ich richtig liege) .
    Darum bleibt wohl nur zu sagen, dass ich keinesfalls Ihre pauschalen Aussagen, ohne Belege, nachvollziehen, geschweige denn unterstützen kann.

  31. wolfgang menzel

    bei aller liebe, gilt das auch für die westdeutschen abgeordneten? grüne, spd, cdu, csu bänke wären ziemlich leer wenn alle die sich als v-leute und sonstige vetraute westlicher geheimdienste betätigten nicht mehr am poiltischen leben teilnehmen dürften. wäre es nicht mal schlau zu erkennen das es einen kalten krieg gab, mit zwei sich gegenüber stehenden blöcken?
    den einen zu verteufeln und den anderen quasi einen persilschein auszustellen ist ja voll auf der gängigen linie, allerdings auch ganz schön verlogen. wie weit das geht – sieht man an der nsu verstrickung. (z.b.)

  32. Wer einen Menschen durch Weitergabe von Informationen geschädigt hat, (Bautzen usw) sollte in Parlamente nicht vertreten sein. Für mich ist das ein unerträglicher Zustand. Wir haben in Sachsen-Anhalt die WASG gegründet und sind nicht direkt in die PDS eingetreten. Wir wussten warum.

  33. Hallo utopisch,
    ist eine Katastrophe, wenn dich die Stasi in der Mangel gehabt hat. Umso weniger verstehe ich deine Reaktionen hier und deine Wortwahl. Aber ich muss auch nicht alles verstehen.
    Nebenbei bemerkt: Für mich ist Potemkin eines der wenigen Magazine, in dem nicht der Dogmatismus das Sagen hat.
    Trotzdem: Alles Gute, ich klinke mich aus.
    Gruß d.

  34. übrigens werter junger mann. ich war 1988 in einem stasi gefängnis. nur soviel dazu. den rest von ihrem lauwarmen gelabere möchte ich gar nicht mehr kommentieren. sie haben keine ahnung, davon aber sehr viel!

  35. oha, man gähnt.nun ist es ja nicht so, dass bei der betrachtung der sog.sozialistischen länder nur die sbz, sorry, ddr in den focus gerät, sondern alle sog. soz. länder. fazit: 90-100. millionen tote hingemordet,noch mehr die in lagern und knästen verhungert, erfroren und ausgebeutet, diejenigen die unter unmenschlichen bedingungen arbeiten und leben mussten- vom erbärmlichen leben aller nicht zu reden, die nomenklatura mal ausgenommen. dies ist der grund, warum die bürger die finger vom griffel lassen,mit dem die pdl gewählt werden möchte.
    dass der sog. proletarische internationalismus von und mit den panzern der roten armee sich manifestierte,(41-45 ausgenommen) ist auch kein ruhmesblatt-und wirkt nach, die bürger sagen: nein danke, diesmal nicht. bin schon für lange zeit bedient.
    die herrschaften, die da sagen, „dass ist schon lange her“, zeigen, dass sie keinerlei geschichtliches verständnis haben. mit dem selben argument kann ich auch für die nsdap propaganda machen. WER AUS DER GESCHICHTE NICHTS LERNT; IST DAZU VERDAMMT; SIE ZU WIEDERHOLEN!!
    z.b. dass die kpd in unendlich viele richtungsstreite seit dem tag ihrer gründung verwickelt war, man sich gegenseitig ausschloss, abrupte richtungswechsel, usw. und sofort- nicht wirklich werbung für die linke allüberall.
    „in seinem lauf halten weder ochs noch esel den sozialismus auf“. sagte ein gewisser erich h. so eine der vielen frappant zutreffenden zukunftsaussagen eines begeisterten verfechters des „wissenschaftlichen sozialismus“. ein gewisser mao sah 1959 zu beginn des „großen sprungs nach vorn“, den kommunismus in drei jahren verwirklicht, wenns schlecht läuft, in sieben jahren.so ist es dann ja auch gekommen.
    ein altes mütterchen steht am fahrkartenschalter und will eine fahrkarte nach KÜRZE. „KÜRZE gibt es nicht.“-
    antwortet der schalterbeamte.“aber ja doch, herr ulbricht hat doch gesagt, in KÜRZE gebe es alles zu kaufen“
    guten abend allerseits.

  36. ja ja… handbuch der subversion. punkt soundso… intelligenz anzweifeln. glückwunsch, sie sind ein musterschüler.
    „Was heißt betonen?“
    betonen heißt, dass sie nun zum dritten mal hintereinander voll auf der linie der jahn-behörde sind! zweites mal glückwunsch.
    und nein, ich habe in der ddr nicht karriere gemacht (und er schreibt anderen stereotypen zu :D)
    das sie hier in diesem blog als gastschreiber oder kommentator genau richtig sind, kann ich ihnen rundweg bestätigen. 😀

  37. Hallo utopisch,
    was hast du davon, wenn du Inhalte auf diese Weise „ablaufen lässt“? Ich habe dich nicht angegriffen!
    Warum sagst du „Jüngelchen“ über den Autoren?
    Geilst du dich an der Herabsetzung anderer auf? Hast du Komunikationsstörungen?
    Gruß, d.

  38. Ich behaupte auch nicht, dass DDR und Drittes Reich gleich gewesen wären. Sie waren aber beide Diktaturen und es finden sich jeweils im Nachhinein in Deutschland Tendenzen zur Verunglimpfung, wie auch die Kommentare hier teils belegen. Auf meinem Alter herumzuhacken, spricht nicht für „utopisch´s“ Intelligenz (genausowenig wie seine Rechtsschreibung). Denn Alter und Erfahrung allein machen keine Intelligenz aus. Wie gesagt: Wenn man nur über das schreiben und reden sollte, was man selbst erlebt hat und sogar das nach 20 Jahren vergessen sollte, dann müsste die Welt noch dümmer werden und ihre Fehler noch öfter wiederholen.
    Was heißt betonen? Es wird im Artikel lediglich erwähnt und das aus guten Gründen, die ich sachlich oben bereits dargelegt habe, im Gegensatz zu deinen sehr stereotypen Anmerkungen, ohne Hand und Fuß. Das ist nicht der alleine zentrale Punkt meiner Ausführungen, sondern nur ein weiterer Beleg.
    Fühlst du dich etwa selbst angegriffen, weil du dich der DDR wohlgefühlt, am Ende gar Karriere gemacht hast? Generell würde ich jedem – egal ob links oder bügerlich etc. – raten, wenn er meint, den DDR-Verunglimpfer spielen zu können (ob aus eigener Erfahrung oder nicht, ob aus dem Unwissen und der Verdrängung mancher älteren und konformen Zeitzeugen, denen das unquem ist oder nicht) ein Stasigefängis zu besuchen und dann zu beurteilen, wie gut/schlecht es Oppositionellen ging. Genau wegen solchen Handlungen war die DDR ein autoritäres System und wer sie verharmlost, liegt dabei ergo falsch, so falsch, dass er entweder dumm und naiv ist oder aber seine eigene Verwicklung und seine eigene Verantwortung verharmlosen möchte. Dazu muss man das System vor allem nicht hautnah miterlebt haben, um das zu beurteilen.

  39. wer schrieb das das jüngelchen nicht über alles schreiben kann was es will?
    wer allerdings die ddr mit dem faschistischen deutschland vergleicht, dies auch noch ernsthaft betont, ist für mich voll auf der desinformationslinie der bürgerlichen und sollte nicht andere in dmme oder naive einteilen. ehrlich nicht!

  40. Hallo,

    20 Jahre ist geschichtlich gesehen fast nichts. Warum sollte man etwas geschichtlich ruhen lassen, wenn weiterhin Ostalgie betrieben wird und Ex-SED- und Stasi-Mitarbeiter noch ungeschoren davon kommen.
    Offensichtlich ist die Ostalgie hier auch verbreitet, weil man auf mein Alter anspricht. Die Behauptung, ich könnte nicht darüber reden, weil ich nicht dabei war, ist natürlich falsch. Dann dürfte niemand über die Vergangenheit, die er nicht erlabt hat und die Verhältnisse in fremdenLändern reden, obwohl es sehr gute Methoden zur historischen, wissenschaftlichen Aufarbeitung gibt.
    Der Vergleich ist abgedroschen und langweilig, sehr richtig. Nichtsdestotrotz ist er natürlich richtig, besonders wenn ein Ostalgiker, wie es unter euch scheinbar auch ein paar gibt, glaubt, die DDR sei nicht schlecht gewesen. Man könnte die DDR mit vielen anderen autoritären uund totalitären rechten System vergleichen, aber aufgrund der deutschen Geschichte, können die meisten Leser dem eher folgen, abgesehen davon, dass Ostalgiker gerade die Nazidiktatur ablehnen, um in eine sozialistische zu geraten.
    Ich sage auch nicht, dass Ostalgiker nicht links sind; ich sage nur, dass sie den Linken schaden und deswegen entweder ihre Position überdenken oder sich separieren sollten, um nicht die Linken mit in ihren Abgrund der Dummheit, Naivität und Verweigerungshaltung zu reißen.

  41. „utopisch“, du sagst: „ja ja… der beliebte nazi-ddr vergleich… gääähn“ …
    Klar, der Vergleich ist schon alt und vielleicht auch abgedroschen, aber man kann nicht oft genug auf ihn hinweisen. Das militärische Auftreten in der DDR, der Uniform-Fetischismus, die autoritären Strukturen im DDR-Staat und in den Köpfen, das Herrschaftsgebaren, die Unterdrückungsmechanismen gegenüber Andersdenkenden und und und … unterscheiden sich wenig von diktatorischen Maßnahmen im NS-Staat. Natürlich: Der Massenmord und der völkische Charakter im Nazistaat fehlten in der DDR. Deswegen lassen sich die Nazis mit den Stalinisten nicht ohne weiteres gleichsetzen, aber es gab zahlreiche Überschneidungen.

    Ich finde sehr wichtig, dass pjd den Artikel geschrieben und auf die DDR-Unterdrückung hingewiesen hat. Mir ist jedoch klar, dass viele „Linke“ (Wer beschützt uns eigentlich vor denen, wenn sie mal die Macht kriegen würden?) ihre „Religion“ und ihre „Devotionalien“ brauchen und Hinweise auf eine „Diktatur DDR“ nicht gerne hören wollen.
    d.

  42. Das Jügelchen ist immerhin 22 Jahre alt! Der weis aus eigener Erfahrung viel über die pöse DDR zu berichten! Und natürlich ist er berufen den Leuten zu sagen wer links ist und wer nicht.

  43. Man sollte die Vergangenheit ruhen lassen.
    Liegt alles 20 Jahre zurück.

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