Mit einem neuen Negativrekord bei der Wahlbeteiligung gingen die Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein zu Ende. Nur noch 46,7% der Berechtigten stimmten über die Zusammensetzung der kommunalen Vertretungen ab. Stärkste Kraft in den Gemeinden bleibt weiterhin die CDU. Mit 38,9% konnte sie ihr Ergebnis von 2008 leicht verbessern. Die im Land regierende SPD kommt auf 29,8% und gewinnt damit deutlich. Auch ihr Koalitionspartner, die Grünen, können zulegen und kommen auf 13,7%. Die FDP erreicht 6%. Die Piraten, die 2012 mit 8,2% in den Landtag einziehen konnten, erzielen auf kommunaler Ebene nur 1,6%. Der SSW liegt stabil bei 2,9%. Die Partei Die Linke setzt auch bei den Kommunalwahlen ihre Serie der Niederlagen fort.
Nachdem sie 2012 bereits mit 2,3% aus dem Landtag abgewählt wurde, verliert sie auch in den Kommunen massiv Stimmen. Mit lediglich 2,5% landesweit verlieren die Sozialisten 4,4 Prozentpunkte gegenüber der Wahl 2008. In den vier grössten Städten des Landes verliert Die Linke sogar noch deutlicher. Erreichte sie 2008 in Kiel noch ein Ergebnis von 11,1%, erzielte sie jetzt nur noch 3,4%. In Lübeck kommt Die Linke auf 3,9% (2008: 11,7%), in Flensburg auf 3,7% (2008: 7,3%) und in Neumüster auf 3% (2008: 13.2%).
Wahlergebnis und Vergleich zu vorhergehenden Wahlen | |||||
Kommunal 2013 | Landtag 2012 | Landtag 2009 | Bundestag 2009 | Kommunal 2008 | |
CDU | 38,9% | 30,8% | 31,5% | 32,21% | 38,6% |
SPD | 29,8% | 30,4% | 25,4% | 26,76% | 26,6% |
Grüne | 13,7% | 13,2% | 12,4% | 12,66% | 10,3% |
FDP | 5,0% | 8,2% | 14,9% | 16,26% | 9,0% |
SSW | 2,9% | 4,6% | 4,3% | 3,0% | |
Linke | 2,5% | 2,3% | 6,0% | 7,90% | 6,9% |
Piraten | 1,6% | 8,2% | 1,8% | 2,07% | |
Wahlbeteiligung: | 46,7% | 60,2% | 73,6% | 73,58% | 49,4% |
(mb)
Ein Spruch aus dem hiesigen, sprich westlichen Die Linke-Kreisvorstandsdunstkreis im O-Ton: „Die kommunale Arbeit der linken Ortsbeiräte in den Ortsbezirken unserer Großstadt ist zu 97 Prozent politischer Scheißdreck und die restlichen 3 Prozent kann man auch in der Pfeife rauchen.“
Die kommunale Kümmererpolitik der Linken klappt anscheinend im Westen überhaupt nicht und so ist es nicht weiter verwunderlich, wenn eine CDU-Stadtverordnetenvorsteherin einem linken Ortsbeirat bei voller vierstelliger Aufwandsentschädigung inkl.der Sommer- und Weihnachtsferien insgesamt 8 Monate Urlaub am Stück genehmigt, dessen linke Ortsbeiratskollegin zudem die Hälfte der Ortsbeiratssitzungen schwänzt und ebenfalls Steuergeld für ihr absolutes Nichtstun kassiert.
Zu der von den Linken selbst als „load of shit“ bezeichneten Arbeit vor Ort in der Kommune muss es der CDU ja sehr gelegen kommen, dass der offenkundige Eindruck schmarotzerischer, stinkfauler Linker sich nachhaltig in den Köpfen zumindest der aufmerksamen Wählerschaft nachhaltig festsetzt, ohne dass sich die CDU-Stadtregierung auch nur im Geringsten in irgendeiner Form gegen die Linke positionieren muss, sich die Linke also im Handstreich selbst liquidiert.
Aber das gelingt ihr zugegeben höchst perfekt, wie sonst ließe sich denn sonst ein totaler Absturz in der Wählergunst wie in Kiel von 11,8 um unglaubliche 8.4 auf jetzt nur noch 3,4 Prozent erklären, denn ein derartig heftiger Schrumpfprozess kann wohl kaum unvermengt mit dem Glaubwürdigkeitsverlust der Linken-Chefs weggeredet werden, da muss doch ein Gutteil Selbst-Entlarvungs-Lust des kommunalen Linke-Unterschichts-Personals, hartnäckig, ja fast schon ekstatisch, aber solidarisch mit der innerparteilichen Oberschicht an der Verzwergung der – laut Zwischenrufer Debes – USPD-KPD-SPD-SED-PDS-WASG-Die Linke Abwärtsbewegung arbeiten.
In Lübeck errang die Satire-Partei „Die Partei“ einen Sitz in der Bürgerschaft. Da müsste es der zig-fach satirischen Partei „Die Linke“ doch mühelos gelingen, sich mit etablierten bekannten Gesichtern zur Volkspartei zu mausern und die Schleswig-Holsteiner Bürgerschaften mit Linke-Sitzen geradezu zu überschwemmen, ein Stück weit zu bespaßen und vorrangig den dort umgehenden Zeitgeist Linke-programmatisch zu verändern
Ach so ja, geht natürlich nicht, es läuft ja für Die Linke immer echt blöd, denn da draußen lauern ja zuhauf die Plagiatoren, die irgendwie immer schneller, wendiger, pfiffiger, glaubhafter und insgesamt erfolgreicher als das linke Original agieren.
tja auch in den kommunen: gebrauchswert der linken = null.