Die Rentenpläne der CDU im jetzt vorgestellten Wahlprogramm stossen auf heftigen Widerstand bei der Linken. Entgegen der Vereinbarung im Koalitionsvertrag, die ein einheitliches Rentensystem in der laufenden Legislatur vorsah, will man bei der Union am derzeitigen System der schrittweisen Anpassung festhalten. Man geht davon aus, dass es in den „kommenden Jahren zu weiteren Anpassungsschritten“ kommen wird, „die dazu führen werden, dass das jetzige Niveau von 92 Prozent des Westniveaus sich rasch weiterentwickeln wird“. Die CDU habe damit ihr Wahlversprechen gebrochen und hänge die Ostrentner ab, erklärt die Bundesvorsitzende der Linken, Katja Kipping, dazu gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“. Dies werde Die Linke nicht zulassen. „Jetzt kommt ein Rentenwahlkampf“, so Kipping weiter. „Im Osten wächst die Wut. 23 Jahre nach der politischen Einheit muss auch die soziale Einheit kommen. Wo Merkel im Osten auftritt, werden wir da sein. Wir wollen gleichen Lohn für gleiche Leistung und gleiche Rente für gleiche Lebensleistung! Die Ostrentenangleichung muss bis 2017 schrittweise kommen.“ Entsprechende Forderungen im Bezug auf die Angleichung der Renten hat Die Linke auch in ihr kürzlich in Dresden verabschiedetes Wahlprogramm aufgenommen.
(mb)
-
Handy: +356 770 85272
-
E-Mail: info@potemkin-zeitschrift.de
3 Kommentare
Kommentare sind geschlossen.
Das Rentenkonzept der Linken ist sehr gut. Es fehlt dringend die Reform der Pensionen.
Es wird im Westen schwer zu vermitteln sein, dass die im Osten den Rentnern West gleichgestellt werden sollen. Man sollte seitens der Linken etwas differenzierter argumentieren. So haben zwar alle Deutschen den Krieg verloren, aber bezahlt, oder sehr viel mehr bezahlt haben die im Osten, in der DDR, durch schlechtere Lebensbedingungen, z.B. kürzere Lebenserwartung, etc. Auch wenn diese Erkenntnis auszusprechen manchem Jünger Lenins in der PDL schwerfallen wird.
Man kann sich da durchaus auf den früher erteilten Lastenausgleich beziehen, den diejenigen erhielten, die Besitz im Osten durch Flucht oder Vertreibung „verloren“ hatten.
Von daher ist auf jeden Fall eine Angleichung vorzunehmen- jenseits aller sonstigen und ideologischen Verrenkungen.
Die alte Rentenformel muß wieder her.
Pension ca. 71% der letzten Bezüge, ohne das ein Cent eingezahlt wurde.
Rente ca. 46% der letzten Bezüge obwohl man in seinem ganzen Arbeitsleben in die Rentenversicherung eingezahlt hat. Deshalb Pensionsniveau runter und für alle in Deutschland eine gleiche Rente.Gleiches Recht für alle. Alle zahlen für alle ein aus fast allen Einkommensarten (z. B.nicht nur bei Löhnen).
Die Rente und die Altersarmut sollte in eine gesamtdeutsche Lösung enden. Es findet nicht nur eine BTW im Osten statt. Wir brauchen für ganz Deutschland Politikangebote.