Riexinger: Linke ist härteste Partei

Nachdem er am Samstag noch eine wachsende Offenheit für ein Rot-Rot-Grünes Regierungsbündnis festgestellt hatte und eine Änderung der Tonlage der Sozialdemokraten bemerkt haben wollte, hat Linken-Chef Bernd Riexinger nun eine andere Entwicklung der SPD registriert. Die SPD habe sich von ihrem Wahlziel eines Politikwechsels verabschiedet und steuere mit rasendem Tempo auf eine große Koalition zu, sagte er am heutigen Montag vor der Presse in Berlin. Aber auch davor sei der Linken nicht bange, denn: „Wir sind die härteste Oppositionspartei dieses Landes.“, so Riexinger. Die Linke sei die einzige Partei in diesem Wahlkampf, die die grassierende Ungerechtigkeit in diesem Land offensiv thematisiert und mehr Gleichheit wagen wolle.

Damit dürfte Riexinger näher an der Stimmung in den westlichen Landesverbänden seiner Partei sein. Ähnlich kämpferisch formulierten nämlich auch die Landesvorsitzenden der niedersächsischen Linken ein Schreiben an die wahlkämpfenden Genossen. Ihrer Meinung nach, ist Die Linke die einzige Partei, die für soziale Gerechtigkeit und für einen unerschütterlichen Friedenskampf steht. Alle Zeichen würden darauf hin deuten, dass Die Linke gekommen sei, um zu bleiben. „Sie kriegen uns nicht raus. Sie kriegen uns nicht klein.“, formulieren die beiden Landesvorsitzenden in ihrem Brief. Die Illusionen der etablierten Parteien, dass Die Linke in einem Lagerwahlkampf zerrieben werden könne, würden nicht aufgehen. Lösing und Sohn rechnen allerdings mit Stimmenverlusten. Der Linken werde es aber, trotz schrumpfender Mitgliederzahlen und Finanzmittel, gelingen wieder eine starke Fraktion im Bundestag zu stellen.
(mb)

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