Bereits im Januar will der Fraktionschef der Linken, Gregor Gysi, Gespräche mit der SPD-Führung über künftige Regierungsbündnisse aufnehmen. Dies sagte Gysi gegenüber „hr-Info“. Die SPD habe wohl gedacht, dass der Leipziger Öffnungsbeschluss rein taktisch sein könne. „Aber wenn du so eine Tür aufmachst, das weiß ich, kriegst du die nicht wieder zu.“, so Gysi weiter. Er wolle jetzt mit dem SPD-Vorsitzenden Gabriel darüber sprechen, „was geht und was nicht geht“.
Um auszuloten ob 2017 eine Zusammenarbeit zwischen der Linken und der SPD denkbar ist, sollen Vertreter beider Parteien über Soziales, Wirtschaftsthemen, Europapolitik und Friedensfragen miteinander sprechen. Ziel solcher Gespräche müsse laut Gysi sein, die inhaltlichen Positionen beider Parteien mittelfristig abzugleichen. Zudem müsse Die Linke aber auch noch in ihre Rolle als Oppositionspartei gegenüber der derzeitigen Grossen Koalition finden. Die Sozialisten hätten sich, wie auch die Grünen, noch nicht daran gewöhnt die einzigen Oppositionsfraktionen zu sein.
(mb)
Es gab bereits in der Vergangenheit Koalitionen mit der SPD wenn es a) arithmetisch und b) inhaltlich passte.
Aber man sollte sich nicht über Koaltionen einer „Stahlhelm-CDU“ (Hessen) mit Grünen aufregen, wenn man Koalitionen mit einer „Sarrazin-SPD“ (Berlin) macht. – Das „Problem“ ist (meist) die Linke, – die hat eigentlich keine „Linie“, sondern nur „unrealistisches Gefasel“ (Frieden = NATO-Austritt etc).
…endlich eine gewinnbringende Perspektive für die Linke und eine mögliche Verfestigung im gesellschaftlichen Spektrum….so kann die Linke zeigen, ob es ihr gelingt, zumindest einen Teil ihrer Ziele durchzusetzen, einen Beitrag zur „Neuordnung der Gesellschaft“ zu leisten und den „linken Gesinnungen“ eine relle Umsetzung eines Mentalitästwechsels zu ermöglichen….