Am heutigen Samstag treffen sich in Goslar die Delegierten der niedersächsischen Linken zur 2.Tagung des 4.Parteitages. Im Mittelpunkt der Tagesordnung steht, neben einigen Satzungsänderungen, die Vorbereitung der im Mai stattfindenden Europawahl. Zudem ist eine Nachfolgerin für den Landesvorstand zu wählen, die den Platz der im Dezember zurückgetretenen Kerstin Rudek übernimmt. Auch über den Haushalt des laufenden Jahres, der zu Differenzen zwischen Landesvorstand und Abgeordneten führte, soll nach dem Willen des Kreisverbandes Uelzen auf dem Parteitag diskutiert werden.
Im Vorfeld hatte sich der Landesvorsitzende Manfred Sohn, der als Spitzenkandidat die Sozialisten in die letztjährige Landtagswahl führte, in einem Interview mit dem „Weser-Kurier“ zur Lage der Partei und seinen Einschätzungen für die kommende Europawahl geäussert. Sohn sieht Die Linke, die im letzten Januar mit 3,1% aus dem Landtag flog, wieder im Aufwind und vermutet, dass sie derzeit wieder in den Landtag einziehen könnte. Für die Europawahl erwartet Sohn für die Sozialisten in Niedersachsen ein Ergebnis von 5 plus X Prozent, denn Die Linke sei „die europafreundlichste Partei der Welt“. Bei der Bundestagswahl im September erreichte die Partei ein Ergebnis von exakt 5% nach 8,6% noch im Jahr 2009.
(mb)