Mit Julia Schramm und Matthias Schrade haben heute zwei Mitglieder des Bundesvorstandes der Piraten die Brücke der Freibeuter verlassen. Die Partei, die nach neuesten Umfragen vermutlich nicht in den nächsten Bundestag einziehen wird, kommt damit immer noch nicht zur Ruhe.
Schrade, der schwere Vorwürfe gegen den politischen Geschäftsführer Johannes Ponader erhob, wird nach dem Parteitag im November sein Amt niederlegen. Die wegen der Veröffentlichung ihres Buches auch innerhalb der Partei heftig kritisierte Schramm kündigte an, ihren Vorstandsposten sofort niederzulegen und sich nach dem Parteitag ganz aus der Parteiarbeit zurückzuziehen. Der von beiden als Grund für diesen Schritt angegebene Ponader ging auf Kritik an seiner Person nicht ein und wurde dafür bereits vom stellvertretenden Vorsitzenden Nerz per Twitter scharf angegriffen: „Er hat nichts – aber auch absolut gar nichts – verstanden. NULL. NADA. NICHTS. Das ist unglaublich. Einfach nur *gar nichts*. Krass.“
(mb)