Dehms Bilderwelten

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Der Spitzenkandidat und Wahlkampfleiter der Linken in Niedersachsen hat vor wenigen Stunden auf Facebook einen ersten Plakatentwurf vorgestellt. Mit subtilen Bilderwelten soll es, so zumindest die Gedankenwelt von Diether Dehm, der niedersächsischen Linken gelingen an den 8,5%-Erfolg von 2009 anzuknüpfen. Betrachtet man das Werk des vermögenden Liedermachers, zweifelt man aber eher daran, ob es so überhaupt gelingen wird über die 3% der letzten Landtagswahl zu kommen. In einer ersten Reaktion ruft das Blog „Ruhrbarone“ schon „DIE PARTEI“ zur Hilfe. Hilfe scheint auch dringend nötig, Rettung zumindest für diesen „Genossen“ aber eher unmöglich.
(mb)

10 Kommentare

  1. auch hier verwechseln sie, wie so oft, aktion und reaktion. der niedersächsische spitzenkandidat und wahlkampfleiter hat diesen entwurf veröffentlicht. kritik daran, nicht nur von uns, sondern vor allem auch aus dem landesverband, muss dann auch erlaubt sein.

  2. Wahlkampf mit einem russischen Panzer gegen Niedersachsen. Nur weiter so.

  3. über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber Grundzüge von Marketing und grafischer Gestaltung sollten vielleicht doch nicht nur als böse kapitalistische Werkzeuge abgetan werden… Wenn in Reihe sich auch politisch gebildeteren der Sinn eines Plakates nicht erschließt, wie von mir getestet, dann darf man aber zumindest auf Unschädlichkeit hoffen. Aber da ist noch der Grundsatz seinen Kontrahenten kein plakatives Forum zu bieten, dass das Wichtigste im Zentrum des Plakates steht (kämpfen DIE LINKE respektive der abgebildete Kandidat, jetzt um das Kanzleramt?), Botschaften klar und prägnant sein sollen ( was will Wagenknecht mit einem Wasserwerk?) und Inhalte prägnant und nicht verharmlosend dargestellt werden sollten (Kapitalismus habe ich zumindest bis heute nie als Spiel sondern als knallharte Angelegenheit begriffen). Zu guter letzt weiß jeder der sich mit Medien und Sprache beschäftigt, dass unübliche Schreibweisen eine optische Stolperfalle sein können die zu Wirksamkeit gegen Null führen kann (nicht muss)- und der durchschnittliche Deutsche schreibt Monopoly, da er das Spiel cor Augen hat und nicht den Ort Monopoli in der italienischen Region Bari….

  4. der ist reif für die anstalt. erinnert an die weltfremdheit von hornecker 89.

  5. quod erat demonstrandum: http://www.youtube.com/watch?v=e9VvB9zPlYg

    Schön aber auch, dass das neue Wahlkrampflied der „Linke“ (EU-)“Monopoly“ sein soll…kann der Diether seinen Einsatz für die Partei wieder in GEMA-Kohle umsetzen….: Mikrokredite für seine Unterstützer…Sozialismus von ganz unten/hinten!

  6. Prolog von Karl Marx ‚Zur Kritik der politischen Ökonomie’:„Eine Gesellschaftsformation geht nie unter, bevor alle Produktivkräfte entwickelt sind, für die sie weit genug ist, und neue höhere Produktionsverhältnisse treten nie an die Stelle, bevor die materiellen Existenzbedingungen derselben im Schoß der alten Gesellschaft selbst ausgebrütet worden sind. Daher stellt sich die Menschheit immer nur Aufgaben, die sie lösen kann, denn genauer betrachtet wird sich stets finden, dass die Aufgabe selbst nur entspringt, wo die materiellen Bedingungen ihrer Lösung schon vorhanden oder wenigstens im Prozess ihres Werdens begriffen sind.“

    Wenn man sich die beklemmende Szenerie in der die Vergangenheit verklärenden, zwar perfekt im Zuckerbäckerstil restaurierten, aber allemal historisch gefakten Fachwerkidylle des Bundestagswahlkampfauftakts DIE LINKE in der Northeimer Innenstadt, mit dem bekannten Liedermacher und Bundestagsabgeordneten Diether Dehm vor noch nicht mal einer Handvoll dem Hinterbänkelsänger Lauschenden vor Augen führt, so kommt ein klein wenig Barmherzigkeitsgefühl für die anscheinend noch nicht allzu zahlreich und einschlägig mannbaren Northeimer Produktivkräfte auf.

    Wie mit dem Doktor der Linken und Multimillionär Dehm die derzeitige Gesellschaftsformation mit den äußerlich nur grenzwertig weit genug entwickelt erscheinenden Produktionsverhältnissen und den entsprechenden grenzlastig vorhandenen materiellen Existenzbedingungen im Schoß der zweitgrößten Stadtgesellschaft Südniedersachsens mit der Funktion eines Mittelzentrums neue „höhere“ Produktionsverhältnisse im Gebiet um die Northeimer Kernstadt an den Hängen des Leinetals und der Berge nach Imbshausen mit nicht wärmegedämmten Fachwerkbauten erbrüten will, bleibt ein gut gehütetes Geheimnis des linken Trockenlegers der an der Leine liegenden Bankensümpfe, das aber zumindest als traditionelle Lüftlmalerei skizzierbar sein müsste, soll sich bewahrheiten, dass sich die südniedersächsische Menschheit nur die Aufgaben stellt, für die der Krösus Dehm die materiellen Bedingungen ihrer Formalin-Lösungen schon aufgezogen oder wenigstens avantgardistisch in den Prozess ihres allmählichen Werdens transformiert hat.

    Es steht allerdings zu befürchten, dass die Finanznot der Kommune auch nicht mit Dehms prallst gefüllter Portokasse behoben und der Haushalt vom höchsten politischen Gremium, der Stadtratsversammlung der Stadt Northeim, in der DIE LINKE. eigentlich einen Sitz hat, der gewählte Vertreter aber unglücklicherweise aus der Partei ausgetreten ist, nicht konsolidiert werden, also aus der Kritik der Marxschen politischen Ökonomie keine umsetzbare Neuorientierung erwachsen kann und eine neue Gesellschaftsform wohl vorerst leider noch zuwarten muss, bis im September die 8,5 Prozent-Steilvorgabe der Dehmschen Linken bei der Bundestagswahl 2009 souverän getoppt oder vielmehr doppelt gefloppt werden wird.

    Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt, aber der Landkreis Northeim gehört zu den abgehängten Regionen in Niedersachsen. Die Dörfer verwaisen und der demographische Wandel zeigt dort Auswirkung. Die medizinische Versorgung ist durch Schließung von Krankenhäusern bedroht. DIE LINKE will aber wild entschlossen „LANDLUST STATT LANDFRUST“ und der Landlord Dr. Dehm tut beispielhaft sein Angängigstes, um den Negativ-Spassfaktor schon mal aus dem „City Center“ von Northeim zu vertreiben.

    Die anschließende flächendeckende niedersächsische Verlustigung wird, Juxer Diether sei Dank, ganz sicher ein Glücksfall für den flächenmäßig zweitgrößten, ziemlich im Nordwesten der Bundesrepublik Deutschland gelegenen Landesteil sein. Da es wesentliches Anliegen der Landesplanung ist, die Herstellung und Sicherung gleichwertiger und gesunder Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen zu garantieren, werden ein Landes-Raumordnungsprogramm sowie weitere Konzepte und Pläne und koordiniert raumbedeutsame (Fach-) Planungen und Maßnahmen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, d.h. in Richtung einer sozial, ökologisch und ökonomisch verträglichen Raumnutzung erarbeitet, die zur Belustigung aller Bundesbürgerinnen und –bürger dehmlich bzw. dienlich sind.

    Die ungefrusteten landlustigen Läichsaksen singen mit dem linkischen Blödelbarden Dehm im Niedersachsenlied völlig zu Recht davon, dass die Menschen die einmal dort waren, in fröhlicher Erwartung höherer Produktionsverhältnisse nie wieder weg wollen, bis auf ein paar marx-skeptische, eher markt-gläubige Sprengsel

    Eines sei versprochen: Wer der zwischen Heimatfilm und Bauernschwank pendelnden, dehmlichen, linken plakativen Komödie, dem Cocktail aus Bigotterie und getarnter, handfester, linker Stimmenfischerei glaubt, wird selig, wer altes niedersächsisches Landbrot backt wird dagegen, wie vom Klammerbeutel gepudert, reichlich mehlig. Wer die Bundestagswahl hat, hat die Qual. Aber egal sagte der Aal, der ganz unten schwimmt zu dem, der ganz oben trohnt. „Wer op reisen is, mutt vörwarts“ see de Dachdecker, dor full he vonn’t Dack.

  7. Das Plakat ist nicht mehr auf seiner Facebook Seite dafür befindet sich dieser lustige Link jetzt dort ( http://www.youtube.com/user/joevanni02 )Im dem letzten „Film“ auf dieser Seite sagt der Dr. sinngemäß „Anwälte soll sich jeder leisten können nicht nur die super Reichen“ . Und das aus diesem Munde 🙂

  8. klarer Fall von seniler Dehmenz…bisschen EU-Bashing für die Querfrontseele des Nationalbolschewisten (von der €U bis I$rael ist es bei Dehm ja nicht weit). Auch witzig, dass das ganz okaye Gesicht des Sozialismus bei diesem „Meisterwerk“ mitmacht. Den Lafontainismus in seinem Lauf halten weder nächtlicher Harndrang noch Frontalhirnschaden auf.
    Im Übrigen bin ich auch dafür, den Dehm (also sein Konterfei) an jeden Laternenpfahl in Niedersachsen zu hängen.

  9. Ich finde das Plakat superb und rate dringend, es ab sofort an jeden Laternenpfahl zu hängen. In NIEDERSACHSEN. Diese einmalige Chance darf sich die Partei einfach nicht entgehen lassen! 😀

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