Junge Welt darf nach Dresden

Erwartungsgemäss hat der Parteivorstand der Partei Die Linke auf seiner heutigen Sitzung die Absage des „Junge Welt“-Standes gekippt. Das ehemalige FDJ-Organ kann damit, wie schon bei allen vorherigen Parteitagen, auch am kommenden Wochenende in Dresden an bevorzugter Stelle für sein Medium und seine politischen Ansichten werben. Die Absage des Standes durch Bundesgeschäftsführer Höhn hatte in den letzten Tagen für heftige Irritationen innerhalb der Partei gesorgt. Die Unterstützer der „Jungen Welt“ konnten sich letztlich mit einer deutlichen Mehrheit von 18 zu 12 Stimmen im Parteivorstand durchsetzen. 14 Mitglieder des Gremiums fehlten bei der heutigen Sitzung. Innerparteilich dürfte diese Entscheidung als weitere Niederlage des „Reformlagers“ und vor allem des Geschäftsführers Höhn zu werten sein. Höhns Stellung ist damit, eine Woche vor dem Programmparteitag und wenige Monate vor den Bundestagswahlen, deutlich beschädigt.
(mb)

17 Kommentare

  1. siebziger Mit nicht „meinungsoffen“ gebe ich Ihnen sogar recht. Ihre und die einiger anderer teile ich ich nicht. Insofern bin ich aber wieder „meinungsoffen“ als mir Ihre Meinung eigentlich wurscht ist. Schon aus dem Grund weil es die Meinung eines anonymen Etwas ist.

  2. Zitat: „…Auffällig unter “Linken” ist daß ausgerechnet jene die für sich selbst am lautesten “Meinungsfreiheit” reklamieren Schwierigkeiten haben dies anderen zuzubilligen…“

    Und diese „Anmerkung“ ausgerechnet von jemanden der seit Tagen rumheult das die Junge Welt darf was sie darf und auch ansonsten nicht gerade besonders Meinungsoffen in Erscheinung tritt. Na ja, man weiß ja von wem es kommt! 🙂

  3. Noch ein Hinweis zum Tagesausgang. Einige Leute scheinen noch nicht ganz begriffen zu haben daß wir nicht mehr in der DDR oder irgendeinem anderen „realsozialistischen“ Land leben sondern in einer Demokratie. Wenn auch mit Ecken und Kanten. Ich muß Meinungen anderer Leute ertragen die mir nicht gefallen,andere können die meinige eben auch ertragen. Oder Sie lassen es bleiben. Auffällig unter „Linken“ ist daß ausgerechnet jene die für sich selbst am lautesten „Meinungsfreiheit“ reklamieren Schwierigkeiten haben dies anderen zuzubilligen.
    Diese Denkweise gibt einen anschaulichen Hinweis darauf was das Volk zu erwarten hat falls diese „Genossen“ tatsächlich die Macht im Staate bekommen sollten.

  4. Herr Menzel,schön daß Sie auf das Thema hinweisen,Sie halten sich selbst nicht daran. Plumpe und dümmliche Anmache sollte eines Menschen in Ihrem vorgeblichen Alter eigentlich unwürdig sein. Etwas anderes machen Sie aber seit geraumer Zeit nicht mehr. Mit Ihrem „Geschreibe“ in „Wir“ Form machen Sie bei mir auch keinen Eindruck. Ich lasse Sie mal für sich selbst sprechen,der Leser kann sich seine eigene Meinung darüber bilden . Die meinige über Ihre Person steht längst fest. Genau wie die über die „Genossen“ für die Sie hier „schreiben“ .

  5. Hans-Georg Stoll 9 Juni 2013 13:44 Uhr
    Das Thema war der Beschluß des Parteivorstandes. Lafontaine, Wagenknecht und Dehm waren nicht Gegenstand dieses Beschlusses. Eine Einzelaktion ist korrigiert worden. Jetzt werden Themen und Personen
    vermengt. Das wird mit Ihnen immer schlimmer. Wir ertragen den Unsinn als eine freie Meinungsäußerung.

  6. …“zumal solche beiträge recht gut erklären, warum diese linke gerade nicht gesellschaftsfähig ist.“

    mir scheint Sie haben daran gehörig Anteil!

    Im übrigen bin ich hier nicht Moderator. Man erkennt schon was Ihnen unbehagen bereitet und was nicht. 😀

  7. sie sind hier „unter linken“. der eine schreibt über „ziofaschos“ und der andere wittert „(national)sozialistische obrigkeiten“. interessant, dass sie sich auch nur an letzterem stossen. sollte ich hier alles kommentieren oder gar zensieren wollen, was der linke geist meint gebären zu müssen, hätte ich in letzter zeit viel zu tun.

    zumal solche beiträge recht gut erklären, warum diese linke gerade nicht gesellschaftsfähig ist.

  8. … „(national)sozialistische Obrigkeit( Lafontaine, Wagenknecht,Dehm) “ … bleibt unkommentiert! Na da weiß man doch gleich wo man hier gelandet ist. Ließt man dann noch die offen rassistischen Kommentare in den anderen Forensträngen, glaubt man sich überall, nur nich bei (L)inken.

  9. Herr Menzel,Kommentare können niemals „falsch“ sein . Sie geben immer persönliche Ansichten und Meinungen des Kommentators wieder. „Persönliche Ansichten und Meinungen“ dürften aber für autoritätsgläubige Zeitgenossen Ihres Schlages ein Fremdwort sein. Für die ist nur richtig was die (national)sozialistische Obrigkeit( Lafontaine, Wagenknecht,Dehm) sagt und tut. Alles andere ist bei solchen Menschen naturgemäß „falsch“.

  10. @Rudolf Rocker Junior „Aber bei einem Vorstand der Stellen ausschreibt um einzelne Strömmungen zu bekämpfen (…)“
    Ach! Wo werden denn diese mysteriösen Stellen zur Strömungsbekämpfung ausgeschrieben, außer in Ihrer blühenden Fantasie?

  11. Eine kluge Entscheidung des Parteivorstandes. Auch der Bundesgeschäftsführer kann nicht machen was er möchte.

  12. Wenn denn die „Partei der 99% “ vom Klassenkampf leben kann ? Nach den Bundestagswahlen hat sie eventuell die Möglichkeit das zu beweisen.

  13. gremien- und mandatsarbeit wird allgemein überbewertet in zeiten des klassenkampfes

  14. Es fehlen bestimmt die selben MdB’s die auch in der Sitzungswoche fehlten, allen voran der niedersächsische Spitzenkandidat, der derzeit bekanntlich in Athen die Sonne genießt.
    Aber bei einem Vorstand der Stellen ausschreibt um einzelne Strömmungen zu bekämpfen, war doch zu erwarten das sie, dass antiisrael Hetzblatt zu lassen

  15. Die Partei selbst beschädigt sich durch eine derartige Demontage ihres Geschäftsführers so kurz vor den Wahlen aber auch selbst. Wer soll einen solchen Hühnerhaufen noch wählen ? Eine Motivation für den Wahlkampf ist ein solches Theater nicht. Das bei dieser Abstimmung 14 Vorstandsmitglieder durch Abwesenheit glänzten ist eigentlich auch eine peinliche Nummer.

Kommentare sind geschlossen.