Die, auf Anregung der VVN/BDA, geplante Gedenktafel für linke Opfer des Stalinismus wird vorerst nicht an der Berliner Parteizentrale angebracht. Zuerst soll im Parteivorstand noch einmal umfassend über den bereits im Geschäftsführenden Parteivorstand gefassten Beschluss diskutiert werden. Strittig ist dabei vor allem, ob die Tafel am Karl-Liebknecht-Haus, der ehemaligen Zentrale der KPD, am richtigen Platz ist. Die geplante Gedenktafel wurde schon länger vom linken Parteiflügel kritisiert. Auf der Sitzung des Parteivorstandes am letzten Wochenende meldete nun Hans Modrow, der Vorsitzende des Ältestenrates und vorletzte Ministerpräsident der DDR, seine Kritik an. Die Frage, ob nicht der Friedhof Berlin-Friedrichsfelde mit der Gedenkstätte der Sozialisten der bessere Gedenkort sei, wäre noch nicht genügend ausdiskutiert. Die westdeutschen Vorstandsmitglieder Gehrcke, Dehm und Bierbaum, sowie die Partei- und Fraktionsvize Wagenknecht unterstützten daraufhin einen entsprechenden Beschluss. Über die Gedenktafel wird nun erst, aus terminlichen Gründen, nach der Bundestagswahl entschieden.
(mb)
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30 Kommentare
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Zitat: „@Hans-Georg Stoll
Erfasst – aber alles irgendwie geartete Unrecht würde hergenommen werden um das eigene zu legitimieren. und sei es, dass Noske Liebknecht 1913 den Bleistift geklaut hätte.“
Mümmel. nach meinem Eindruck hier, haben Sie noch nie etwas richtig „Erfasst“.
@Hans-Georg Stoll
Erfasst – aber alles irgendwie geartete Unrecht würde hergenommen werden um das eigene zu legitimieren. und sei es, dass Noske Liebknecht 1913 den Bleistift geklaut hätte.
Was will uns siebzieger damit sagen ? Weil Reichswehr und Freikorps während der „Januarkämpfe “ 1919 im Auftrag bzw. mit Zustimmung rechter sozialdemokratischer Führer rund 1000 Menschen umgebracht haben rechtfertigt das millionenfachen Massenmord unter den verschiedenen Spielarten des Leninismus /Stalinismus und diktatorische Machtausübung unter dem „Realsozialismus“ ?
Da diese Diskusion etwas aus dem Ruder läuft möchte ich darauf hinweisen ,dass das Aufrechnen vom Verbrechen verschiedener politischer Richtungen diese nicht rückgängig macht.Ausserdem auch eher typisch für Leute wie Erika Steinbach ist
Ach wissen Sie roskar,
wer so schön kapitalistische Propaganda runterbetet wie Sie, ist doch gar nicht bereit zur Aufnahme von Fakten die sein beschränktes Weltbild erschüttern könnten. Wer so wie Sie, einen Generalstreik als Gewaltakt einstuft ist doch ganz sicher gar nicht interessiert an unverseuchten Fakten. Folgt man Ihrer Argumentation, was ich nicht tue, sind die Opfer des 17.Juni 53 auch selbst Schuld. Auch eine Sicht!
http://www.trend.infopartisan.net/trd0199/t180199.html
http://www.rosalux.de/event/48020/das-vergessene-massaker-in-berlin.html
http://www.rosalux.de/news/36783/rosa-luxemburgs-demokratiekonzept.html
tja siebziger, ist doch immer wieder schön zu lesen, wenn Linke die Welt in gut und böse einteilen. Bolschewisten haben doch immer wieder internationales Handeln und Denken gefordert. Insofern war es legitim, im Blick auf Russland, sich den Bolschewisten in den Weg zu stellen. um ein sow. Deutschland zu verhindern
Und nochmal: Wer wie Frau Rosa zu Gewalt aufruft, darf sich nicht wundern, wenn die andere Seite ihm zuvor kommt.
Ansonsten siebziger: nicht polemisieren, sondern mit Fakten mich widerlegen.
Zitat: „Aber die Antwort hast Du schon gegeben als Du Dich bezüglich des Aufstandes am 17. juni gegen die streikenden Arbeiter und an die Seite der stalinistische Obrigkeit gestellt hast.“
wo?
@IM
“– nicht zuletzt auch der 17. Juni, AUCH als SD-Problem.”
Inwiefern ist das unser Problem?
Weil SD eben dort, in den vertikal-hierarchischen Schismen des SED-Staates OBEN mit vertreten war und MITverantwortung trug.
Und weil die inhaltlichen Gründe für dieses Scheitern der SED eben auch in der inhaltlichen und vor allem politpraktischen Aufstellung der SD’en zu finden sind, – AUCH in der verbleibenden West-SPD, die aufgrund der nachkriegs-/besatzungs-politischen Verhältnisse im Westen und aufgrund eigener inhaltlich-politischer und politpraktischer Schwächen zunächst NIE auch nur die Nähe der Regierungs-Macht schnuppern durfte, und deren spätere, kurze Machtphasen aus den gleichen bzw. ähnlichen Gründen beendet wurden, wie der Traum eines besatzungsmäßig installierten Sozialismus am 17. Juni beendet wurde.
„Was den Bürgerkrieg Anfang 1919 betrifft: Da könnte sich die SPD sowohl auf die Legitimation des Reichsrätekongresses als auch der Nationalversammlung berufen“
Na, lieber nicht, wenn SD Dir was wert ist!
Nun lüg doch nicht. Und wenn Du sowohl Räte als auch Parlamente ablehnst und als irgendein so ein Ding bezeichnet, dann ist an Deinem Verständnis jedwelcher Art von Demokratie zu zweifeln. Und dann frage ich mich in der Tat, wie Du Dich noch als links verstehen kannst. Aber die Antwort hast Du schon gegeben als Du Dich bezüglich des Aufstandes am 17. juni gegen die streikenden Arbeiter und an die Seite der stalinistische Obrigkeit gestellt hast.
was sie so alles lesen und meinen. es ist so schönes wetter die nächsten tage. nehmen sie sich doch mal eine entspannende auszeit in der natur.
genau
z.B. Rosa und Karl gehörten erschlagen und in den Landwehrkanal versenkt, ist doch logisch und durch wat fürn Reichsdingens abgesegnet! Man nenn sich links und kaut auf den rechten Zahnreihen. Da fällt einem nichts mehr ein.
„– nicht zuletzt auch der 17. Juni, AUCH als SD-Problem.“
Inwiefern ist das unser Problem?
Was den Bürgerkrieg Anfang 1919 betrifft: Da könnte sich die SPD sowohl auf die Legitimation des Reichsrätekongresses als auch der Nationalversammlung berufen
„mir bleibt es weiterhin schleierhaft, woher diese fixierung auf sozialdemokraten kommt. immerhin hat unsere partei zweimal einen gründungsakt , sogar den geburtsakt, vollzogen, indem sie sich mit sozialdemokratischen parteien vereinte. “
Da sieht wohl jemand den Wald vor lauter Bäumen nicht:
mir erscheint es nur logisch bei SOLCHER (Geburts-) Geschichte, daß „Sozialdemokratie“ neben „Kommunismus“ eine Hauptrolle bei der Selbstdefinition/-findung der PdL spielt.
„sollte es also “verbrechen der sozialdemokratie” geben, sind diese auch teil unseres erbes.“
Genau!
“ möglicherweise wäre es dann folgerichtig, hierfür eine weitere gedenktafel an unserer zentrale zu fordern.“
Das scheint mir auch sehr „folgerichtig“, denn es wäre dann nicht mehr so einfach, die sozialdemokratische Form (neben der „kommunistischen“) der Geschichts-, und damit auch der heutigen Real-, – Klitterei zu betreiben, wenn es wenigstens ein bronze- o. steinschwere Erinnerung gäbe, daß da auch mal „was war“, – nicht zuletzt auch der 17. Juni, AUCH als SD-Problem.
Ja fein mb, am besten die Tafel gleich ans Willy-Brand Haus. Da wäre sie genauso richtig oder nicht wie am Karl-Liebknecht-Haus. Natürlich ginge auch eine Tafel an der ex KGB-Zentrale in Moskau, aber was sie ausgerechnet am Karl-Liebknecht Haus soll bleibt mir nun wieder schleierhaft. Dieses Duckmäusertum und die Anbiederei an Leute die Ihre 150 Jährige Geschichte so nett geklittert haben, müssen doch nicht sein. Die Tafel soll nur der Stigmatisierung der PDL dienen. Das ist offensichtlich. Und natürlich finden sich immer willfährige die sich an der Demontage der PDL beteiligen.
roskar
Sie scheinen aber auch in Ihrer eigenen Welt zu leben! 🙂
mir bleibt es weiterhin schleierhaft, woher diese fixierung auf sozialdemokraten kommt. immerhin hat unsere partei zweimal einen gründungsakt , sogar den geburtsakt, vollzogen, indem sie sich mit sozialdemokratischen parteien vereinte. sollte es also „verbrechen der sozialdemokratie“ geben, sind diese auch teil unseres erbes. möglicherweise wäre es dann folgerichtig, hierfür eine weitere gedenktafel an unserer zentrale zu fordern.
Mir ist nicht bekannt, dass Sozis Kommunisten „ermordet“ haben, Die Toten des sog. Spartakusaufstandes wollten ein bolschewistisches Deutschland, beriefen sich auf Lenin. Der war im November 18 bereits zum “ Staatsterroristen“ (M. Gorki) und Blutsäufer geworden, der summarische Hinrichtungen durchführen, der auf demonstrierende Arbeiter schießen ließ. Der,die Menschewiken, die ihm gerade den Hintern gerettet hatten, als die prov. Regierung ihm völlig zu Recht als Hochverräter den Prozess machen wollte, verhaften und erschießen ließ.
Mit Blick auf Lenin und seine deutschen Anhänger wollten sich die deutschen Sozis das Schicksal ihrer russ. Genossen ersparen. Daran ist wenig auszusetzen, zumal selbst die Ikone der Gewaltlosigkeit, Frau Rosa zu Gewalt aufrief und der Meinung war, „dass Lenin und Trotzki mit ihrer Oktoberrevolution die Ehre des internationalen Sozialismus gerettet haben“.
Potemkin Zeitschrift – das Kampforgan des rechten staatsaffirmierenden bürgerlichen „Antistalinismus“, der die Opfer des Stalinismus für seine systemaffinen Ziele ausbeuten will.
Herr Reinelt
Zitat: „…waren in rund 700 DDR-Orten mehr als eine Million Menschen auf die Straße gegangen. Aus sozialen Protesten, etwa gegen höhere Arbeitsnormen, entwickelte sich der Ruf nach Freiheit und Demokratie. Panzer der sowjetischen Besatzungsmacht walzten den Aufstand nieder, so genannte Rädelsführer wurden standrechtlich erschossen. Die DDR-Justiz vollstreckte massenhaft Unrechtsurteile gegen Aufständische.“
Woher haben Sie blos diese Zahlen und den „Stürmerischen“ Jargon? Walzten nieder? Sie sollten weniger Springer Erzeugnisse lesen! Wo bleibt eigentlich die Tafel für die vielen ermordeten Kommunisten an der Parteizentrale der SPD?
Die „Sozialisten“ der PDL sollten sich nun langsam mal entscheiden ob sie sich in einer Linie mit der deutschen Sozialdemokratie sehen oder als Ableger der Kommunisten? Die PDL und ihr Karl Liebknecht Haus sind ja wohl keine Kommunisten. Was soll da also eine Gedenktafel? Will man sich mit falschen Federn schmücken? Wo es geht kommunisten in den Reihen unterbuttern und dann so tun als stünde man in histrorischem Kontext?
faschistischer UGO-Putsch, faschistischer Putschversuch 1953, antifaschistischer Schutzwall, Fall desselben Sieg der Konterrevolution. etc. Willkommen im linken Disneyland.
„Die VVN-BdA “
Das halte ich für ein Gerücht. Gib doch mal einen Beweis auf einen geschlossenen Standpunkt des VVN-BdA das die Tafel ans Kl-Haus soll.
Ich finde, diese Gedenktafel kann sich die Linkspartei sparen. Dies ist dann doch nur eine weitere Verhöhnung und Instrumentalisierung der Verfolgten.
Eine Partei, die in ihrem rechten Flügel die ehemaligen mittleren SED-Funktionäre versammelt und in ihrem linken Flügel die autoritären „Sozialismus“-Utopisten vom Schlage der KBW, ist nicht das Sprachrohr der verfolgten Linken.
Es genügt schon, dass die BRD eifrig Geschichtsklitterei in Bezug auf die DDR betreibt und nur einen verfolgten „bürgerlichen und kirchlichen Widerstand“ a la Gauck sehen möchte, wobei die Täter dann die Linken seien.
Heute vor genau 60 Jahren, waren in rund 700 DDR-Orten mehr als eine Million Menschen auf die Straße gegangen. Aus sozialen Protesten, etwa gegen höhere Arbeitsnormen, entwickelte sich der Ruf nach Freiheit und Demokratie. Panzer der sowjetischen Besatzungsmacht walzten den Aufstand nieder, so genannte Rädelsführer wurden standrechtlich erschossen. Die DDR-Justiz vollstreckte massenhaft Unrechtsurteile gegen Aufständische.
An die Massenerhebung, auch Volksaufstand oder Arbeiteraufstand zu bezeichnen, wird heute in vielen Städten erinnert und am 23. August wird der europäische Gedenktag an die Opfer von totalitären Diktaturen, an Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus in Europa im 20. Jahrhundert begangen.
Wie Volker Wohning schon treffend kritisiert, dürfte sich „DIE LINKE, wenn sie die Partei sein will, die sie vorgibt sein zu wollen“, so gesehen keinesfalls „schäbig“ bis nach den Wahlen wegducken, sondern müsste gerade zu diesem hervorragend geeigneten Zeitpunkt klare Kante zeigen, wie sie denn nun wirklich zu den Opfern von Stalinismus steht.
Wenn aber die Dehmsche Linke unter „Freiheit durch Sozialismus“ die „Freiheit durch saturierten Parlamentarismus“ versteht, ist es nur folgerichtig, auf unwiderruflichen Befehl Hans Modrows hin, des Vorsitzenden des Ältestenrates und vorletzten Ministerpräsidenten der DDR, gehorsamst und liebend gerne die verschämt beiseite zu räumende Stalinismus-Opfer-Gedenktafel in die Abgeschiedenheit und Friedhofsruhe des Zentralfriedhofs Friedrichsfelde, auch als Sozialistenfriedhof bekannt, zur Gedenkstätte der Sozialisten zu transferieren.
Die VVN-BdA als überparteilicher Zusammenschluss von Verfolgten des Naziregimes, Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern, Antifaschistinnen und Antifaschisten aller Generationen ist mit ihrem Wunsch, die Gedenktafel für linke Opfer des Stalinismus an dem logischsten aller Orte, am Karl-Liebknecht-Haus, der ehemaligen Zentrale der KPD anzubringen, „genial“ von der Dehm-Kamarilla ausgeschmiert worden.
Die Linke unter Wortführerschaft von Dehm und Konsorten hat es ein erneutes Mal geschafft, die Opfer des Stalinismus zu verhöhnen und diese zeigen einmal mehr, dass sie mitnichten den Charakter von aufrechten Sozialisten verinnerlicht haben, die niemals in der Verleugnung die Wahrheit suchen, sondern allemal so stark und gefestigt sind, dass sie auch schwerste Fehler in Form einer Gedenktafel am Karl-Liebknecht-Haus nicht nur ertragen, sondern auch mittragen können.
…damit schafft es die Linke sich in „regelmäßiger Folge“ (Kommunismusdebatte, Mauer, etc.) ein Eigentor zu, schießen, bzw. zeigt in Teilen ihr wahres Gesicht…für „zugewandte Bürger“ nicht wählbar…. wird von der Öffentlichkeit „genüßlich“ aufgenommen…schade drum..
Welch ein kleinlicher und peinlicher Vorgang. Natürlich gehört diese Tafel an das KL-Haus. Sind ja unsere Opfer – im doppelten Sinn sogar.
Das hat auch nichts mit der „herrschenden Klasse“ zutun. es gibt nämlich Dinge, an denen sind „wir“ selber schuld, ganz ohne Mithilfe.
Aber Parteilinke und Humanismus ist halt so ein Problem – scheint für einige bürgerlicher Kram zu sein.
noch etwas ausführlicher berichtet heute der Tagesspiegel:
http://www.tagesspiegel.de/politik/zentrale-der-linkspartei-in-berlin-ultra-linke-torpedieren-gedenktafel-fuer-stalinismus-opfer/8357488.html
Hinzuzufügen ist, dass Hans Modrow schon vor 21/2Jahren sein Nein erklärt, aber jede Diskussion unterlassen hat. Scheinheilige Schwindler. Und Lafontaine-Vertrauter Birnbaum dazu!
Wolfgang Gehrcke hat sich noch auf der Namenslesung vor der Berliner Volksbühne als Befürworter der Tafel ausgegeben.
Und:
@wemnutztdietafel: Lies mal den DDR-Familienromamn „in Zeichen des untergehenden Lichts“ (http://amzn.to/11Ga5Q6) . Der alte Onkel des Protagonisten bellt da, wenn der Neffe wieder mal Kritik übt: „Solche wie dich, hätten wir in Moskau an die Wand gestellt.“
Du magst wohl die Ermordung von Remmele rechtfertigen, vor einer Erschiessung wärst du aber nicht sicher gewesen.
Was soll diese Tafel am KL-Haus eigentlich bringen als den nächsten Kotau vor der herrschenden Klasse? Schaue ich mit an wer da in die politischen Auseinandersetzungen zum Nachteil geriet, und nun gewürdigt werden soll, da wird es jedem Bürgerlichen trotzdem die Fußnägel hochrollen lassen. Ein Hermann Remele zum Beispiel war im wesentlichen nicht weniger ein Vertreteter der Stalinlinie wie Thälmann.
ganz schön schwach !
Wenn DIE LINKE die Partei sein will, die sie vorgibt sein zu wollen, ist es einfach schäbig die stalinistischen Verbrechen an „LINKEN“ nicht zu bekennen, die „FREIHEIT DURCH SOZIALISMUS“ wollten. Es werden wieder diejenigen laut, die der Partei einfach nicht gut tun und möglicherweise erneut zwischen Hitler und Stalin, als Pest und Cholera- Abwägung unterscheiden wollen- hier wünschte ich mit einen Maulkorberlass. Für die Partei müsste es verpflichtend sein, diese Gedenktafel mit treffender Symbolik am 23. August, dem Europäischen Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus, als Opfer von totalitären Sytemen,
an der Parteizentrale, am KL- Haus, demonstrativ anzubringen.
Erinnert mich an einen Satz zur schleppenden Aufarbeitung des Verschwindens bzw. der Ermordung von Deutschen bzw. deutschstämmigen Argentiniern sowie der Untätigkeit der damaligen Bundesregierung zur möglichen Rettung der Verschleppten. Der Satz lautete: „In Deutschland ist alles möglich wenn es niemandem mehr wehtut. “ Er könnte genauso auf die Tätergeneration der Nazizeit und der SBZ/DDR zutreffen. Solange noch jemand da ist dem eine mögliche Aufarbeitung wehtut könnte gibts eben keine solche.