Umfrage: Linke legt im Osten zu, Patt im Bundestag möglich

Im aktuellen Deutschlandtrend der ARD konnte sich Die Linke in Ostdeutschland weiter verbessern und legte erneut um zwei Prozentpunkte zu. 19% der Ostdeutschen würden demnach Die Linke wählen, wenn am nächsten Sonntag Wahl wäre. Im Westen stagniert sie weiterhin bei 4%. Gesamtdeutsch erreichen die Sozialisten damit die zweite Woche in Folge 7%. Der gestiegene Zuspruch in Ostdeutschland dürfte, da Infratest-dimap vom 18. bis 19. Juni Zahlen erhoben hat, auf die Ergebnisse des Programmparteitages in Dresden zurückzuführen sein. Die Union liegt weiterhin bei 41%. Allerdings wird die FDP, erstmals seit März, wieder mit 5% im Bundestag gesehen. Die Regierungskoalition liegt damit genau 7% vor Rot-Grün. Beide Herausforderer haben im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt verloren. Die SPD kommt nur noch auf 25%, die Grünen auf 14%. Rechnet man Die Linke in das Lager der Opposition mit ein, liegen die Schwarz-Gelbe Regierung und die Rot-Rot-Grüne Opposition gleichauf. Die Linke kommt damit in eine ähnliche Position wie vor der für sie verlorenen Wahl in Niedersachsen. Da SPD und Grüne weiterhin kategorisch eine Zusammenarbeit mit der Linken ausschliessen und auch Die Linke selber solch eine Möglichkeit erst 2017 oder später sieht, droht die Partei zwischen den Lagern zerrieben zu werden. In Niedersachsen profitierte davon die SPD und die Sozialisten flogen aus dem Landtag. Andere mögliche Oppositionsparteien dürften in dieser Wahl keine Rolle mehr spielen. Piraten und AfD werden in der Umfrage nicht mehr gesondert aufgeführt, sondern in die 8% der Sonstigen eingerechnet. Beide Parteien dürften damit noch unter 2% liegen.
(mb)

14 Kommentare

  1. Peter, hohle Phrasen und abgedroschene Klassenkampfparolen haben die Menschen im Osten über 40 Jahre vorgekaut bekommen. Bei einigen mag das noch ziehen. Bei der Mehrheit nicht mehr. Im Westen mags es noch einen „harten Kern“ von 2,5-4% geben. Alles darüber hinaus waren Protestwähler. Die Linke reduziert sich im Westen und langsam auch im Osten auf ihre Stammwählerschaft. Ob die Genossen das begreifen wollen oder nicht. Da können bestimmte Genossen noch so laut mit dem Fuß aufstampfen. Sie werden daran nichts ändern. Mit kaltem Kaffee von anno dunnemals läßt sich keine Zukunft gestalten.

  2. Wolfgang..was ist denn das für eine Antwort ? wenn ich dich frage woran es liegt, dass der ( derzeitige) Zuspruch der Wählerschaft bei der SPD über das 3 fache höher ist als bei den Linken ( den wahren Vertretern der Arbeiterschaft und aller Geknechteten) kommt so was ? .. daraus entnehme ich, dass du hilflos bist.. keine Antwort weißt, außer „mit dem Fuß aufstampfen“ …und den Wählern zurufen.. ihr werdet schon sehen was ihr davon habt.. nur wir sind die Guten mit Lafontaine an der Spitze….

  3. Peter
    Die Linke ist eine kleine Partei und hat ca 70000 Mitglieder und sie befindet sich hoffentlich als junge Partei in einer guten Entwicklung.
    Die SPD ist eine Partei des gebrochenen Wortes. Der Mitgliederanteil hat sich halbiert. Agenda 2010 und Hartz IV wird noch gefeiert. Über Mister Fettnäpfchen reden wir erst garnicht.

  4. Wolfgang Menzel…. der SPD trauen derzeit etwa 25% der Wähler, die der Linken etwa 7%.. wie kommt das wohl ?

  5. Zitat Stoll: „Schon wieder ein anonymer Maulheld mit Parteisäuberungsphantasien. Finden die in ihren Lenin/Stalin/Mao/Trotzki-Fangruppen keinen der mit ihnen spielt ?“

    Stimmt, ich fand jpsb anmerkung zu den 3.000 – 30.000 auch vollkommen daneben.

  6. oh. sie sind über meine parteiarbeit und mein politisches wirken auf dem laufenden? ich bin immer wieder verblüfft über manche unserer leser.

    kleine redaktionelle anmerkung: in zukunft werden kommentare, die sich ausschliesslich mit den personen der hier schreibenden und nicht mal am rande mit dem thema des artikels befassen, nicht mehr freigeschaltet.

  7. Man darf schon fragen zu was die Egomanen mb und jpsb ihre Parteimitgliedschaft (ge)brauchen. Sie betreiben keinerlei Parteiarbeit, sind also als Mitglieder rein passiv, und nutzen diese Webseite – das ist das Problem – für antilinke Scharmützel, Beleidigungen, Trübsal und Hetze.

  8. Schon wieder ein anonymer Maulheld mit Parteisäuberungsphantasien. Finden die in ihren Lenin/Stalin/Mao/Trotzki-Fangruppen keinen der mit ihnen spielt ?

  9. Keine Ahnung, Herr Böhm! In Niedersachsen waren SPD/Grüne und CDU/FDP auf einem Level. Davon ist auf Bundesebene nichts zu spüren. Sie sind ein notorischer Schlechtredner, ein Parteifeind, jemand der aus der Partei geworfen gehört!

  10. Über mögliche Mitregierungs-oder Tolerierungsoptionen kann nach den Wahlen aufgrund gesicherter Wahlergebnisse gesprochen werden. Jetzt schon darüber aufgrund von Umfrageergebnissen diskutieren zu wollen kann im gleichen Desaster wie im Januar in Niedersachsen enden.

  11. Man hat den Eindruck, Die Linke bereitet, wie in Niedersachsen, eine Leihstimmenkampagne für rot-grün in Berlin vor.
    Rot-rot-grün wird nicht gewollt, weil Die Linke nicht weiß was sie will!
    Da hoffe ich mal, das Wahlvolk weiß was es will.
    Ich wüßte da was: Weg mit schwarz-gelb!
    Karl-Anton

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