Die rechtspopulistische „Alternative für Deutschland“ hat die Softwareentwicklerin und Netzaktivistin Michaela Merz in ihren Bundesvorstand berufen. Dort soll sie die AfD in Fragen der Netzpolitik beraten. Angesichts der Enthüllungen über die Überwachung der Telekommunikation fordert Merz, dass „im digitalen Umfeld die volle Souveränität Deutschlands hergestellt werden“ müsse. Noch im August werde man einen qualifizierten Plan vorlegen, der unmittelbar nach der Wahl umgesetzt werden soll. Merz, die bisher Mitglied der FDP war, berät auch Wirtschaftsminister Philipp Rösler. Sie wurde Anfang des Jahres in den Beirat „Junge Digitale Wirtschaft“ berufen. Bekannt wurde Merz durch ihre Arbeiten im Open-Source-Umfeld Anfang der 1990er Jahre. Die AfD liegt derzeit in Umfragen bei 2 bis 3% und dürfte damit den Einzug in den Bundestag nicht schaffen. Für einen flächendeckenden Antritt in allen Bundesländern fehlen ihr zudem noch zahlreiche Unterstützungsunterschriften.
(mb)
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