Auch nach dem Rückzug von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) setzt Die Linke in Brandenburg auf eine Fortsetzung der Rot-Roten Koalition. Gregor Gysi, der Fraktionschef der Linken im Bundestag, sagte gegenüber dem MDR, dass es keinen Streit gebe, der eine vorzeitige Beendigung des 2009 geschlossenen Regierungsbündnisses rechtfertigen würde. Damals war Die Linke mit über 27% zweitstärkste Kraft in Brandenburg geworden. Derzeit liegt sie in den Umfragen um die 20% und damit hinter SPD und CDU.
Die nächste Landtagswahl findet in Brandenburg im Herbst 2014 statt. Die SPD wird dann wohl mit dem derzeitigen Innenminister und designierten Ministerpräsidenten Dietmar Woidke als Spitzenkandidat in den Wahlkampf ziehen. Die Wahl Woidkes als Nachfolger von Platzeck wurde bereits von der CDU begrüsst. Dieter Dombrowski, der Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag, sagte gegenüber dem RBB, dass er Woidke persönlich für dessen Bodenhaftung und systematische Arbeit schätze. Ausserdem sei Woidke entscheidungsfreudiger als Platzeck. SPD und CDU regierten bereits von 1999 bis 2009 in einer Grossen Koalition in Potsdam.
(mb)