Ernst ist für Rot-Rot-Grün und setzt auf Personaldebatte in der SPD

Der bayerische Spitzenkandidat Klaus Ernst hat sein Angebot bekräftigt, dass Die Linke nach der Wahl zu einer Koalition mit SPD und Grünen bereit wäre. Es sei falsch vor der Wahl auszuschliessen, mit wem man nach der Wahl koaliert, sagte Ernst, der bis Juni 2012 Bundesvorsitzender war, in einem Gespräch mit der „Rhein-Zeitung“. Die Tolerierung einer Minderheitsregierung schliesst er aber weiterhin aus. Seine Partei wolle mitreden und nicht nur mit abnicken.

Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sei aus seiner Sicht aber der Falsche: „Ganz ehrlich: Ich nehme ihn nicht mehr so wichtig.“ Ernst setzt darauf, dass bei der SPD nach der Wahl das Nachdenken über einen Politikwechsel zusammen mit der Linken einsetzt. Eine Personaldebatte bei der SPD werde dann kommen. Entfachen wolle er diese aber jetzt noch nicht. Möglicherweise setzt er dabei auf den SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel, zu dem er immer noch ein gutes persönliches Verhältnis pflegt. Mit Gabriel könne er, trotz seines Parteiauschlusses aus der SPD im Jahre 2004, immer noch ein Bier trinken oder Politik machen, so Ernst weiter.
(mb)

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