Auf dem Parteitag der Saarlinken am kommenden Samstag will sich die Landtagsabgeordnete Astrid Schramm als Landesvorsitzende bewerben. Dies bestätigte Schramm in einem Gespräch mit der „Saarbrücker Zeitung“. Eine aussichtsreiche Gegenkandidatur wird sie nicht fürchten müssen. Ihr Fraktionskollege Heinz Bierbaum, der als enger Vertrauter Lafontaines gilt und der schon länger als designierter Parteichef gehandelt wurde, stünde nur dann als Vorsitzender zur Verfügung, wenn er im Konsens ohne Gegenkandidaten zur Wahl antreten könnte.
Schramm, die gleichzeitig auch noch Vorsitzende des Kreisverbandes Saarbrücken ist, gilt als Teil der kleinen innerfraktionellen Opposition gegen das Lafontaine-Lager in der Partei. Da ihr Kreisverband gut ein Drittel der Delegierten stellt, dürfte sie gute Chancen haben auch tatsächlich zur Landesvorsitzenden gewählt zu werden. Lafontaine selber, der sich nach der Niederlage seiner Kandidaten bei der Listenaufstellung zur Bundestagswahl grösstenteils zurückgezogen hatte, erklärte bereits vor einigen Tagen, dass er an diesem Parteitag nicht mehr teilnehmen werde. „Die Verantwortung müssen jetzt andere tragen“, sagte er dazu am Montag auf der Landespressekonferenz.
(mb)
.. Lafontaines Stern verblasst.. gut so für die Zukunft der Partei…