Nachdem die Petition zum Rauswurf von Markus Lanz mittlerweile von über 1750.000, vorwiegend aus Anonymen und eines Grossteils der Wohnbevölkerung Entenhausens bestehenden, Unterstützern gezeichnet wurde, erhöht nun auch die Parteiführung der Staatssozialisten den Druck. Durch die „Welt“, eine Hervorbringung der bürgerlichen Systempresse, liess Parteivorsitzender Riexinger den, gegen Wagenknecht und 99% des Volkskörpers agitierenden, Schmierfink Lanz wissen, dass es vielleicht keine schlechte Idee wäre, „wenn er mit uns im Vorstand einmal über unsere Europapolitik diskutieren würde“.
Die falschen Zitate des Lanz, gerade im Bereich der von links zur Kunstform entwickelten ablehnend zustimmenden Europapolitik, zeigten, „dass er vor allem wenig über uns weiß“, so der Parteivorsitzende weiter. Um ihm dies, wohl in einem klassenbewussten Sinne zu vermitteln, „ist er willkommen.“ Lanz, der sich ganz volksnah nun für einen „rustikalen“ Frager hält, hat noch nicht auf diese „Einladung“ der Staats- und Parteiführung reagiert. Oder er war schlicht und einfach zu sehr damit beschäftigt sich über die kostenlose Publicity für seine ansonsten grottenlangweilige Quatschrunde zu freuen.
Teile der Partei, vor allem in den Ländern westlich der Zonengrenze, halten die beständig anschwellende Zahl der virtuellen Unterstützer der Absetzungsphantasien gegen unbotmässige Abendtalker ohnehin schon für Anzeichen einer vorrevolutionären Situation und die in Mausklicks gegossene Zustimmung des Volkes für ihren – bislang zumindest – heftig kritisierten „rustikal-populistischen“ Programmentwurf. Da ist das weitere individuelle Schicksal des Delinquenten Lanz fast schon wieder unerheblich.
(mb)
Markus Lanz macht eigentlich einen Riesenfehler, indem er kleinlaut einräumt: „Das (Interview) war sicher an der einen oder anderen Stelle verbesserungswürdig.“
Dabei war doch das Fernsehgericht des „rustikalen“ Fingers Markus Lanz ein voller fragetechnischer Erfolg, ein gelungener Versuch der öffentlichen Demontage einer sozialistischen Massenverführerin.
Zusammen mit ‚Stern’-Journalist Hans-Ultrich Jörges hat Markus Lanz zur Unterhaltung für Millionen Zuschauer alle Regeln der journalistischen Fairness über Bord geworfen und die „rustikal-populistische“ Führerin der vorwiegend Anonymen und der Wohnbevölkerung Entenhausens in einer verhörähnlichen Talkshow äußerst professionell-„rustikal“ an den medialen Pranger gestellt.
Lanz fragt, hakt nach, fällt ins Wort, macht banale Witzchen zur Entlarvung der sozialistischen, ersten stellvertretenden Fraktionsführerin der Linken im Bundestag, noch während diese zu antworten versucht, unterbricht sie schon wieder und wechselt geschickt das Thema.
Irre genial der redeschwallige Fersehgerichtspräsident Markus Lanz. Minutenlang zieht er das durch, wobei Hans-Ulrich Jörges ihm gekonnt verhindern hilft, dass Wagenknechts, nach Jörges’ Ansicht „kruden“ Thesen zur Euro-Krise ohne jedwede Aussprechchance bleiben.
Völlig unverständlich, dass sich Markus Lanz hinterher zum Büttel des „Klickmobs“ macht und die gegen ihn gerichtete Hasskampagne der 175 000 Aufständischen, ihn zu einer Entschuldigung bei Wagenknecht verführt: „Wenn das energische Nachfragen zu rustikal und zu persönlich war, dann bedauere ich das,“ wimmert Markus Lanz weinerlich gegenüber dem Branchendienst dwdl.de.
Früher war „Schmierfink“ Lanz verlässlicher „rustikal“. Bei seinem Dezember-Interview im Stern gab er sich noch bewundernswert kämpferisch: „ Wenn der Shitstorm kommt, müssen Sie in der Lage sein, gedanklich einfach mal die (Klo-) Spülung zu drücken.“
So unverkennbar „rustikal“ lieben wir Millionen Massenmediums-Konsumenten Unterhaltungsprodukte à la Markus Lanz und nicht so weichgespült-kleinlaut wie Lanz sich gab, nachdem der ernsthafte Journalist und ZDF-Moderator vom Sender dezent darauf hingewiesen wurde, dass sich die Quote der Sendung „Wetten dass…?“ des Show-Klassikers seit dem Abtritt von Thomas Gottschalk halbiert hat und sich zuletzt bei nur 6,5 Millionen Zuschauern einpendelte, die Messlatte des ZDF aber signifikant darüber, nämlich bei 8 Millionen liegt.
Vielleicht treibt ja ein Spruch von Hans-Ulrich Jörges in seinem Video gegen die „Rustikal“- Populistin Wagenknecht die Zuschauerzahlen für Lanz wieder über die 8-Millionen Schallmauer.
‚Stern’-Jörges will die Methode Wagenknecht herausgefunden haben: Sie führt jedes beliebige Thema auf das ihr genehme Feld der Kinderarmut zurück, um populistisch zu punkten.
Hans-Ulrich Jörges weiß aber, dass Kinderarmut das unwichtigste aller Themen überhaupt ist und beispielsweise der Mindestlohn am Sankt Nimmerleinstag und zudem für wenige Auserwählte tausend Mal wichtiger ist, womit er zugunsten von Markus Lanz hoffentlich nachhaltig bewiesen hat, was für eine fürchterliche Demagogin die Sarah Wagenknecht doch ist.
Was macht Markus Lanz eigentlich mit dieser Steilvorlage von Hans-Ulrich Jörges?
Es dürfen gerne „Wetten, dass“ er…..Visionen beschrieben werden.